Hallo Minty
tu bitte Dir, Deiner Familie und ganz besonders dem Hund den Gefallen und entscheidet Euch bitte erst dann für einen Hund, wenn ALLE Familienmitglieder uneingeschränkt damit einverstanden sind. Denn so wie ich es herauslese, ist kein größerer Spielraum für die Fälle, wo mal einer von Euch krank wird?
Ich habe drei Hunde - zwei Berner Sennenhunde und einen Wolfspitz-Mix. Auch wir haben ein Haus mit Garten und ich habe das Glück, dass ich nebenan bei meiner Mutter arbeite - halbtags. D.h. meine Hunde sind schlimmstenfalls 3-4 Stunden pro Tag allein - und auch nicht wirklich allein, denn ich gehe zwischendurch rüber und lasse sie raus. Habe z. Zt. einen Welpen, der hält sonst nicht die ganze Zeit durch.
Die Anschaffungskosten eines Hundes sind unterschiedlich - Tierheimhunde kosten je nach Tierheim ab 100,-- Euro, Rassehunde ab 300,-- Euro - nach oben kaum eine Grenze.
Die Hundesteuer kannst Du bei Eurer Stadtverwaltung oder Gemeinde erfragen, die ist in jeder Stadt unterschiedlich, wir zahlen für den ersten Hund 50 Euro im Jahr.
Der Fellwechsel kann schon anstrengend sein, ich bürste meine drei wöchentlich, im Fellwechsel täglich, und trotzdem muß ich täglich staubsaugen. Wir haben im Erdgeschoß keine Auslegeware, sondern nur Fliesen und Parkett - aber gerade bei diesem Wetter mit ständigem Regen sehen die Fußböden meist aus wie weibliches rosa Tier mit Ringelschwanz ;-)
Denn die Hunde haben nicht nur schmutzige Pfoten, sondern das gesamte Fell ist schmutzig und schietig...
Hunde machen viel Arbeit, da hat Dein Vater recht. Wenn Ihr einen Welpen möchtet, muß dieser Welpe erzogen werden und zwar am besten mit Hilfe einer guten Hundeschule. Es gibt keinen Zeitplan, nach dem man sich richten kann und sagen kann: Welpen sind mit xxx Monaten stubenrein - ich kenne Hunde, die es mit 10 Monaten und älter noch nicht immer sind. Trotz aller Sauberkeitserziehung.
Futterkosten sind auch unterschiedlich, hier kommt es darauf an, was für ein Futter man nimmt. Da mir die Gesundheit meiner Hunde sehr am Herzen liegt, füttere ich kein Industriefutter, sondern stelle unser Hundefutter selber her (BARF)
Solltet Ihr Euch eine Labbi anschaffen, dann denkt bitte daran, dass Labradore Arbeitshunde sind! Sie brauchen Beschäftigung und haben rassebedingt einen höheren Jagdtrieb als z. B. ein Berner Sennenhund (deshalb hab ich Berner ;-))
So - denkt in Ruhe über alles nach - Hunde machen Arbeit - aber auch Freude. Hunde kosten Geld und Nerven - aber es macht irre Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Aber hinter alle dem muß immer die GESAMTE Familie stehen!
LG JUle