Update
Hallo zusammen und vielen Dank für eure hilfreichen und konstruktiven Beiträge.
Natürlich haben alle Recht, die sagen, man müsse sich sowas immer vorher bewusst sein. Wenn man ohne Tiere aufgewachsen ist, hat man keine Ahnung, auf was man sich einlässt. Katzen, insbesondere Wohnungskatzen, brauchen viel Zeit, Geduld, machen Dreck und Arbeit und sind ein bisschen wie eigene Kinder. Ich wusste das, habe es aber völlig unterschätzt. Das ist nicht das Problem der Katze, sondern meines.
Es hat sich mittlerweile einiges getan. Ich hatte irgendwie im Bauchgefühl, dass etwas mit dieser Katze einfach nicht stimmt. Also bin ich nochmal zum Tierarzt, aber zu einem anderen. Und, tadaa, die neue Katze war krank. Und das schon seit längerem, also war sie es auch schon im Tierheim. Sie hatte eine akute Pankreatitis und man stellte eine chronische Darmerkrankung fest mit Resorptionsproblemen. Nun hatten wir die Kleine ja schon ein Weilchen bei uns, und obwohl sie mich in den Wahnsinn trieb, konnte ich sie unmöglich gehen lassen. Ich kann das nicht rational begründen. Wie gesagt, es sind wie Kinder... und ich hatte eine Verantwortung zu tragen. Nun, Lotti ist jetzt wieder gesund und wohlauf, sie braucht einfach nun ein Spezialfutter und ihre zwei Tröpfchen Cortison am Tag.
Die Maus nervt zwar immer noch, aber es ist kein Vergleich zum Anfang. Wir mussten uns zuerst aneinander gewöhnen: sie sich an uns und wir uns an sie. Das Problem mit dem Kratzen in der Nacht hat sich auch erledigt: Ich habe einfach ein Kindergitter vor die Türe gespannt. Jetzt akzeptiert sie, dass das Zimmer für sie ein paar Stunden in der Nacht tabu ist. Ihre Freiheit geht nunmal nur so weit, wie meine anfängt, und Schlaf ist genauso mein Recht wie ihrs. Sie darf gerne am Morgen kuscheln kommen, wenn die Tür aufgeht, aber wenn ich schlafe, dann hat sie da einfach nichts zu suchen.
So. Ich danke euch für eure wirklich lieben Nachrichten und Ratschläge! Bin froh, dass ihr mich am Leben gelassen habt. ;)
Liebe Grüsse!