Hallo zusammen,
mache mir seit einiger Zeit um etwas Gedanken und würde eure Meinung gern mal dazu hören.
Wohne in einer WG und meine Mitbewohnerin hat zwei Perserkatzen. Ich bin die Woche über nach der Arbeit immer daheim aber das Wochenende über immer in einer anderen Stadt. Mir ist ziemlich früh aufgefallen, dass meine Mitbewohnerin die Woche über meist nicht daheim ist womit dann das Katzen füttern und Katzenkiste sauber machen meist auf mich zurück fällt. Das ist eigentlich auch okay. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass wenn ich Freitags weg fahre und Sonntags wieder komme die Katzenkiste meist total am überlaufen ist und der Futternapf fast leer, sowie das Wasser schon total abgestanden. Habe selbst auch eine Katze (die ist momentan bei meinen Eltern, da sie einen Garten für Auslauf braucht) und bin mir durchaus bewusst, was für eine Verantwortung man seinen Haustieren gegenüber haben muss. Nun werde ich in einem Monat ausziehen und meine Mitbewohnerin sucht sich auch was eigenes. Und ich mache mir nun echt Gedanken, ob sie in der Lage ist sich alleine um ihre Miezen zu kümmern. Hinzu kommt, dass ihre Katzen sehr übertrieben scheu sind. Vor ein paar Monaten hatten die Katzen Flöhe und durch das Kratzen hatten sie extrem trockene und aufgerissene, teils blutende Haut. Diese trockenen Hautstellen hat meine Mitbewohnerin immer abgekratzt und ist erst sehr spät mit ihnen zum Tierarzt. Da es ihr zu teuer war ist sie nur mit einer der Katzen zum Arzt. Ich denke, wenn man schon das Geld hat sich zwei Perser zu kaufen (immerhin auch nicht gerade günstig) sollte man sich auch über die Kosten klar sein, die bei einem Tier anfallen können. Schließlich kann so eine Katze immer mal krank werden. Was ich allerdings richtig heftig fand passierte erst vor kurzem. Da Perserkatzen ja bekanntlich langes dickes Fell haben muss dieses auch regelmäßig gepflegt werden. Dies tut meine Mitbewohnerin allerdings erst, wenn das Fell schon total verfilzt ist und sich regelrechte Klumpen gebildet haben. Der Kater hat sich sogar schon einmal so heftig das Fell abgekratzt, dass er einen Kahlschlag am Nacken hatte. Vor kurzem hat sie dann eine Katze genommen, auf den Boden gedrückt damit sie nicht abhaut und mit einer fiesen Katzenbürste, dass Fell regelrecht rausgerissen. Die Katze hat so dermaßen geschrien, dass ich hin bin und gesagt hab sie soll Vorsichtig sein und der Katze nicht so wehtun. Sie sagte daraufhin die Katze wäre selbst schuld, da sie sich nicht bürsten lässt und so muss die Katze dann halt gebürstet werden, wenn das Fell schon total verfilzt ist, so nach dem Motto "würde sie sich sonst bürsten lassen würde das Fell gar nicht erst verfilzen." Kurze Zeit später, als das Fell dann wieder Klumpenfrei war, habe ich die Katze auf meinem Schoss gebürstet. Dazu musste ich sie noch nichtmal festhalten, sie hat sogar dabei geschnurrt... so viel zum Thema "lässt sich nicht bürsten"... Was denkt ihr nun? Sollte ich vielleicht mal dem Tierschutzbund oder sonst wem Bescheid geben, so dass die Miezen in eine bessere Familie kommen in der man sich um sie kümmert? Perser Katzen brauchen meiner Meinung nach einen Halter, der sich um sie kümmert und, wie bei jedem anderen Tier, sich auch mit ihnen beschäftigt. Wenn ich meine Mitbewohnerin drauf anspreche, ob sie vielleicht überfordert mit zwei Katzen ist bekomme ich immer nur Mecker zu hören...