Hi an alle,
Als wir vor 4 Jahren hier im Haus einzogen, hüpfte schon während der Renovierungsphase eine wunderschön, gescheckte Katze ums Haus rum, die jedes Mal kläglich miaute, wenn sie uns sah. Sie war sehr scheu und wenn wir mal Pause machten, flog dann mal so das eine oder andere Stück Wurst in ihre Richtung. Jämmerlich dünn und räudig sah sie aus. Im Laufe der Zeit wurde sie immer zutraulicher und ich entdeckte, dass ihr hinten Eiter rauslief. Also fing ich an sie regelmäßig draußen zu füttern und sie so zutraulich zu bekommen, dass ich sie anfassen und hochnehmen konnte. Das gelang dann, als wir eingezogen waren und ich schaffte sie zum TA. Der meinte zuerst sie hätte Junge im Bauch, bei der Kastration stellte sich aber heraus, dass das keine Jungen, sondern richtige Eiterbatzen waren, die sich in der Gebärmutter eingenistet hatten. Die OP kostete uns damals fast 200 Euro (inkl. der medikamentösen Nachsorge). Da sie das Leben im Haus nicht gewohnt war, lebte sie fast 2 Jahren glücklich bei uns am Grundstück, bis es ihr merklich schlechter ging. Sie hatte Krebs und wir mussten sie schließlich doch erlösen.
Fast parallel wartete bereits eine andere Katze in den Startlöchern. Beim näheren Hinsehen, konnte man erkennen, dass sie trächtig war. Sie gebar dann auch 2 Babies bei uns im Geräteschuppen. Als die Kitten ca. 4 Wochen alt waren, wurde die Mutter von einem Auto überfahren und wir zogen die zwei per Hand auf. Das Mädel haben wir erfolgreich vermittelt, den Bub selbst behalten. Ein stattlicher Kater. Zeitgleich lief uns aber auch ein anderer Junger Kater zu. Wir ließen den zugelaufenen und unseren handaufgezogenen Kater gleichzeitig kastrieren und impfen. Der handaufgezogene Kater kam jedoch von einem Ausflug nicht wieder.
Der zugelaufene Kater genießt bei uns jetzt das typische Leben einer ganz normalen Haus- und Freigängerkatze, wird regelmäßig geimpft und versteht sich mit unseren anderen drei reinen Hauskatzen (die wir schon vor dem Umzug hatten) ganz prächtig und das jetzt schon 2 Jahre.
Jetzt aktuell kommen wieder zwei Katzen (ein Kater, eine Katze), die wir draußen mit Futter versorgen. Die ganzen Katzen kommen vom benachbarten Bauernhof, wo sie sich ohne menschliche Fürsorge vermehren dürfen wie sie lustig sind. Teilweise sind die Tiere in einem wirklich schlechten Zustand. Klar, ich bräuchte sie nur nicht mehr füttern, aber wenn man diese Katzen sieht, wie sie aussehen, dann kann ich einfach nicht anders. Entwurmt und entfloht (Spot on) haben wir sie bereits auf unsere Kosten. Aktuelle haben wir 3 reine Hauskatzen, den Kater der rein- und rausgeht (im Moment aber lieber unterm Ofen liegt) und die zwei Halbwilden vom benachbarten Bauernhof.
Normalerweise würden wir sie im Frühjahr kastrieren lassen, aber da wir im Januar selbst Nachwuchs bekommen, wird es aus finanzieller Sicht schwierig. Ich habe jetzt schon im örtlichen Tierheim um eine eventuelle finanzielle Unterstützung gebeten. Dort wurde mir aber nur gesagt, dass wir mit dem Bauern reden sollen, damit er seine Katzen selbst kastriert, das wäre das Einzige was wir tun können, für was anderes hätte der Tierschutz im Moment kein Geld.
So, nun meine Frage. Gibt es noch andere Stellen, an die wir uns wenden könnten? Unkastriert möchte ich beide nicht lassen, da es sonst ja wieder Nachwuchs gibt und der Kater ja auch unangenehme Duftmarken hinterlässt.
Bin für jeden brauchbaren Tipp dankbar
LG
Angel