Kannst es einigermaßen verhindern,
wenn du das Winterfell rechtzeitig herauskämmst. Mein Kater (Perser) hat bereits im Dezember angefangen, das Winterfell abzuwerfen. Im Laufe der Jahre habe ich begriffen, dass ich rechtzeitig daran denken muss, ihn in dieser Jahreszeit öfter und gründlicher als sonst zu kämmen. Dann bilden sich die Knoten nicht ganz so stark.
Aber es bilden sich trotzdem Knoten. Ich habe eine Bürste, einen Fellkamm und noch ein Teil, das beim Kämmen das Unterfell gut herauskämmt. Keine Ahnung, wie es heißt, sieht aber aus wie ein Kamm mit 5 gekrümmten "Krallen".
Ich versuche, die Knoten so gut es geht, erst abzuschneiden. Ich mache das mit der Nagelschere und bin dabei sehr, sehr vorsichtig. Ich durchtrenne die Knoten und mit den Fingern ziehe ich das Fell auseinander. Danach kann ich gut darüber bürsten und es tut dem Kater nicht weh, als wenn ich gleich mit Kamm und Bürste das Fell sozusagen herausreißen würde.
Er sieht im Frühjahr zeitweise recht zerwutzelt aus, aber das ist mir egal. Hauptsache, die Knoten tun ihm nicht weh.
Ich hatte mal versucht, ihn zum Hundefrisör zu bringen, habe das Vorhaben aber schnell wieder aufgegeben. Er ist beim Einschalten des Rasierapparates ca. 1 m in die Höhe gesprungen, hat sich an mich geklammert und hat mir beide Arme dermaßen zerkratzt, so dass ich tatsächlich mit den Wunden zum Arzt musste. Diese Erfahrung hat mir persönlich gereicht. Reuevoll habe ich ihn nach Hause gebracht und den Versuch nie wieder gestartet.
Er hat es mittlerweile gecheckt, dass, wenn ich mit der Nagelschere ankomme, ihm das nicht wehtut. Und so hält er jetzt auch still, wenn ich mich an sein Fell heranmache. Er ist aber auch schon 14 Jahre alt und als er noch jung war, hat er in dieser Jahreszeit auch nicht so still gehalten. Ich habe aber die Geduld nie verloren und ihn auch nicht "vergewaltigt". Normalerweise schnurrt er auch, wenn ich ihn bürste. Er mag das. Eben nur nicht, wenn Fellwechsel ist.
Liebe Grüße