Hallo ihr lieben,
mal eine Frage an euch wie ihr das Ganze (aus der Ferne ;-) ) beurteilt.
Bei uns ist das so, dass wir unsere großen Urlaube (ab 2 Wochen) immer schon im November für das nächste Jahr eintragen. Soll dazu dienen, damit ich einen groben Überblick bekomme und jeder lange genug Zeit hat, seinen Urlaub zu planen (ggfls. Absprache mit dem Partner)
Im Januar schaue ich mir das Ganze an und entscheide ob jeder so in den Urlaub gehen kann, wie er das möchte.
Im Normalfall klappt das auch. Ende Januar genehmige ich die Urlaube.
Wer danach kommt und nochmal 1-2 Wochen Urlaub will, die er vorher bis Mitte Januar nicht eingetragen hat, muss da nehmen so frei ist oder ein anderer Kollegen tauscht.
Nun habe ich eine Mitarbeiterin, die ihren Urlaub (3,5 Wochen im Sommer) bereits 3 Mal verschoben hat.
Jetzt will sie Urlaub genau in der Zeit, in der schon die beiden anderen Kollegen, mit denen sie sich einen Fachbereich teilt, haben. Es muss von den 3en aber immer 1 da sein.
Nun verlangt sie, dass eben einer der anderen Kollegen den Urlaub tauschen muss, da sie dort Urlaub haben will.
Keiner der beiden anderen kann tauschen, denn die haben bereits gebucht. Ich sehe aber auch nicht einen, einem der beiden den Urlaub zu streichen. Es ist ja kein betrieblicher Notfall, sodass ich das auch rechtlich schon nicht so einfach könnte.
Ihren Urlaubsantrag in dieser Zeit habe ich folglich abgelehnt, da der Fachbereich sonst nicht besetzt ist.
Jetzt bin ich die Böse, dir ihr den Urlaub vermiesen will und bin Schuld, dass sie nicht mit ihrem Freund in den USA-Urlaub fahren kann.
Wenn ich ihr den Urlaub genehmige, ist der Bereich ganze 2 Wochen gar nicht besetzt. Das geht nicht.
In der Vergangenheit gab es immer wieder mal Überschneidungen mit anderen Kollegen, die dann immer zurückgesteckt hatten.
Ich handhabe das so, dass ich bei Überschneidungen die betreffenden Personen erst mal frage, ob und wer bereit ist den Urlaub zu verschieben/zu tauschen.
Normalerweise ist immer einer da, der sagt er geht eben 1 Wochen früher/später. Andernfalls müsste ich entscheiden, wer gehen kann und wem der Urlaub in der Zeit gestrichen wird. Ist aber noch nie vorgekommen.
Sie hat auch schon (durch die Blume) angedeutet, dass sie dann eben krank sein wird, wenn sie den Urlaub nicht bekommt.
Die Mitarbeiterin hat das nicht direkt zu mir gesagt, sondern einer anderen Kollegin. Ich bin in den Raum gekommen und habe das dann mitbekommen.
Was würdet ihr an der Stelle machen?
Mit ihr gesprochen habe ich bereits, dass nicht jeder immer wegen ihr zurückstecken kann und auch sie sich an die Regeln halten muss.
Da bekam ich nur zur Antwort, dass ich ja leicht Reden habe denn die Regeln gelten für mich nicht (das stimmt, aber das kann sie doch nicht als Maßstab nehmen?)
Ach ja, sie ist die neueste Mitarbeiterin bei uns. ;-)
LG und Danke schon mal für eure Einschätzung