Hallo ihr Lieben,
seid einigen Wochen belastet mich die Situation auf meiner Arbeit.
Ich (22 Jahre) habe im letzten Jahr meine Ausbildung beendet und wurde vor kurzem dort auch unbefristet übernommen. Ich arbeite in einem Büro mit ca. 20 Leuten, aufgeteilt in 4 Abteilungen.
Die Kollegen treffen sich morgens mit ca. 4-5 Leuten in einem Büro und ziehen erstmal durch die Reihe weg über die anderen Kollegen her und ich bin mir sicher, wenn ich nicht anwesend bin auch über mich. Viele kennen sich auch privat, daher ist immer genügend Gesprächsstoff vorhanden.
Teilweise geht mir das zu weit und ich rede dort auch nicht mit.
Spricht mich jemand an habe ich grundsätzlich nichts dazu zu sagen, daher ecke ich wahrschenlich ungewollt an.
Mein Abteilungsleiter entscheidet über mich hinweg, an welchen Fortbildungen ich teilnehmen soll. Das ist etwas dabei, was in ein ganz anderes Berufsbild geht. Es hat viel mit Computern zutun, Servern und Daten die man Sammeln, umwandeln und pflegen muss. Das liegt mir ganz und gar nicht und ich würde mich gern dagegen wehren, da ich ja vor kurzem erst meinen Beruf erlernt habe und genau diesen wollte und kein anderes Berufsbild.
Leider habe ich Angst, dass wenn ich was sage, ich meine unbefristete Stelle gefährde.
Mein Abteilungsleiter ist zudem alles andere als ein toller Chef. Um das Betriebsklima kümmert sich bei uns niemand, im Gegenteil. Es werden Schikanen geschaffen, die keiner bräuchte.
Da ich mich total unwohl fühle, teilweise morgens mit Bauchschmerzen aufwache, schon Hautausschlag hatte und mich total gerädert fühle, weil ich einfach auch nicht abschalten kann, habe ich mich krank gemeldet. Bei meinem Arzt bin ich in Tränen ausgebrochen.
In diesem Jahr war ich bereits auf Grund dieser Belastung 4 Tage krank. Ich bekam prompt eine Nachricht von einer Kollegin, dass mein fehlen auffiel, ich sei ja so oft nicht da und über mich gesprochen wird. Ich bin also mitten in diesem Kreis aus zur Arbeit gehen um nicht verspottet zu werden, aber in Tränen ausbrechen wegen dem unwohl fühlen.
Meinen Freunden, meinem Partner und meiner Familie habe ich von all dem nichts erzählt. Sie merken, dass es mir nicht gut geht, aber es fällt mir schwer darüber zu sprechen.
Ich habe das gefühl ich stelle mich an, ich bräuchte einfach ein dickeres Fell oder müsse mich selbst mehr motivieren.
Wie komme ich daraus, ohne mir einen anderen Job zu suchen?
Wie kann ich mich motivieren? Die Qualität meiner Arbeit und die Bereitschaft dazu zu lernen leiden auch unter dieser Situation, dabei bin ich eigentlich sehr wissbegierig.
Morgen möchte ich mich nochmal 2-3 Tage krank schreiben lassen, weil ich mich einfach noch nicht in der Lage sehe, den Kollegen gegenüber zu treten, die mich dann fragen was ich hatte und wie es mir ginge um sich anschließend das Maul zu zerreißen...
LG
Quaks