Ich bin jetzt 20 Jahre in meinem Job berufstätig
davon ca. 10 Jahre als Chef zusammen mit meinem älteren Bruder.
Ich bin es so leid, dass ich die "Böse" bin und er immer der "Liebe". Ich möchte meinen Bruder nicht schlecht machen
aber eigentlich fungiert er gar nicht als chef weil er gar nicht führt und meine Anweisungen befolgt. Es war mein Wunsch dass wir beide chefs sind und ich habe ich gar nicht dagegen dass er es auf dem Papier ist. Ich finde es nur einfach frustrierend, dass ich von den Angestellten nicht gemocht werde weil ich die Anweisungen gebe, die Fehler anspreche und die Kritik ausübe. Aber es muss doch jemand machen!
Das verstehen die meisten Angestellten einfach nicht. Sehen immer nur den "bösen Chef" der Fehler findet und kritisiert. Klar auch Lob etc. ausspricht. Aber wenn jemand nun einmal Fehler macht, und dazu noch unlogische und wiederholt dumme Fehler, dann muß jemand auch härtere Worte sprechen.
Mein Bruder überlässt mir das bzw. bemerkt er die schlechte Arbeitsleistung manchmal gar nicht da er sich dafür nicht interessiert und nur seine Arbeit macht.
Er ist auch nicht der Typ um Machtworte zu sprechen.
Ich kann das, ich mach das - aber auch mich nimmt es
mit so zu sein. Ich würde mich manchmal auch lieber hinter einem starken Rücken verstecken und die Sympathien einheimsen.
Eigentlich ist das ein Appell an diejenigen, die immer
nur Schlechte in Ihren bösen Chefs sehen.
Die Frage ist doch auch - mit wem fährt Ihr besser?
Wir sind doch alles nur Menschen die auch
nur Ihren Job machen und nach Bestätigung suchen.
Wir sollen in die Köpfe uns in die seele unserer
Angestellten gucken und alles verstehen und
uns um Sie kümmern - aber tut das einer mal bei uns?