Hallo ihr,
ich hoffe, mir kann jemand mein schlechtes Gewissen nehmen. Ich habe irgendwie immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich meiner Vertretung meinen Urlaubsantrag zur Unterschrift vorlegen muss. Aber dabei stehen mir meine 30 Tage Urlaub zu, die ich auch in dem laufenden Jahr nehmen darf und auch so, wie ich es möchte, wenn noch kein anderer in dem Zeitraum Urlaub beantragt und genehmigt hat. Ich weiß nur nicht, warum mich dieses schlechte Gefühl plagt?


Ich vermute, es lag darin, weil sie jedes Mal, wenn ich Urlaub geplant hatte und ihre Unterschrift brauchte, damit ich den Antrag meinem Vorgesetzten vorlegen konnte, blöd getan hat und gesagt hat: "Da muss ich aber erst mit meinem Mann reden, das kann ich jetzt noch nicht sagen." Oder sie hat meine Anträge mit genommen ohne Unterzeichnung. Das hat mich immer genervt, mir war es unangenehm. Da hat sie noch halbtags gearbeitet.


Mittlerweile arbeitet sie ganztags. Aber warum hab ich so ein schlechtes Gewissen, ihr den Antrag vorzulegen?


Geht es jemandem von euch ähnlich? Vom Gesetz her ist es ja so, dass der Urlaub möglichst am Stück gewährt werden sollte. Ich nehme meinen Urlaub immer am Stück, tageweise bringt er mir keine Erholung. Andere nehmen wohl ihren Urlaub tageweise, aber ich am Stück. Das ist ihr vielleicht auch ein Dorn im Auge, aber ich kann doch meinen Urlaub so planen wie ich es möchte und nicht so, wie es den anderen paßt? Es geht dann immer die Lästerei los.


Bitte nehmt mir mein schlechtes Gewissen, damit ich ihr den Antrag vorlegen kann und mich sicher fühle.


Vielen Dank für eure Kommentare.

Du brauchst kein
... schlechtes Gewissen zu haben. Deine Kollegin ist nicht die einzige die sich so verhält. Meine Kollegin ist da auch so ein Fall. Sie ist seit Januar hier im Unternehmen und ich seit letztem Jahr im August. Da ihr Partner immer nur kurzfristig Urlaub einreichen kann, ist es schier unmöglich früher als zwei Wochen ihre Unterschrift auf einen Urlaubsantrag zu zaubern. Aber Fakt ist Urlaub steht einem zu ... Dir genau wie mir und man muss eben sein Leben auch mal etwas im Vorfeld planen können ... Also mach Dich nicht verrückt und wenn Sie Ihren Urlaub einreichen will, dann mach es doch einfach auch mal so und warte ab wie Sie reagiert.


LG


Steffie

    judith_12948269

    Danke...
    für deine Antwort. Ich habe gestern ganz einfach bei ihr angerufen (sie arbeitet den anderen halben Tag in einer anderen Abteilung) und habe gemeint, ob es ok ist, wenn ich Ende Oktober Urlaub mache. Sie meinte, sie plane so wie letztes Jahr Anfang Oktober. Nun bin ich echt froh, dass ich mit ihr geredet habe und wir uns nicht in die Quere kommen. Wir (mein Mann und ich) planen immer schon am Jahresanfang unseren Jahresurlaub, weil wir meistens verreisen möchten. Von manchen Kolleginnen wird das nicht gerne gesehen, wenn man schon so früh plant. Aber bei meinem Mann planen sie schon am Jahresanfang den gesamten Urlaub und man muss sich mit so vielen Leuten abstimmen. Es ist ja ihr Problem, wenn sie nicht früh planen können, da kann ich nichts dafür.


    Danke nochmal für deine Antwort und ich hoffe, deine Kollegin bessert sich oder akzeptiert, dass man eben früh planen möchte.


    Liebe Grüße