an0N_1266051999zHerzschmerz
Liebe petrolinap1,
das hört sich wirklich sehr krass an, wie dein Leben so verlaufen ist.
Ich kann deine Enttäuschungen bezüglich des Entzugs der Mutterliebe und deinen Herzschmerz gut nachvollziehen. Gerade ein behindertes Kind braucht die Liebe der Mutter. Man steckt sein Kind deshalb nicht in ein Heim, es sei denn, dass es schwerstbehindert und die Mutter nicht in der Lage wäre, es selbst zu pflegen.
Dieser, dein schwerster Lebensabschnitt, ist vorüber. Du bist kein Kind mehr und kannst dich als erwachsener Mensch der Vorwürfe erwehren.
Fühle dich um Himmels Willen in keiner Form schuldig, behindert zu sein. Du musst deine Grenzen setzen. Auch wenn du im Rollstuhl sitzen und bei deiner Mutter leben solltest.
Deiner Mutter müßte der Hosenboden strammgezogen werden, wenn sie dir deine Krankheit vorhält. Ihr fehlt das Gefühl für die Liebe. Wahrscheinlich hat sie selbst die Liebe nie richtig erfahren.
Du solltest ganz dringend versuchen, diese alten Konflikte und Vorwürfe aufzuarbeiten, damit du sie loslassen kannst. Denn sie nagen und nagen an deiner Seele, was letztendlich, wenn es nicht zu einer Klärung kommt, in einer Krankheit enden kann.
Mein Vorschlag: Suche dir psychologische Hilfe.
Fühle dich von mir ganz herzlich in den Arm genommen und getröstet.
Herzliche Grüße