Schlafstarre
Hi!
Ich hab ziemlich viele Erfahrungen mit dieser Situation gemacht. Seit ich denken kann, hab ich das sehr häufig in meinem Leben. Es hatte definitiv was mit meiner psychischen Verfassung zu tun, denn wenn es mir im Allgemeinen sehr gut geht, ich wenig Stress habe und ausgeglichen bin, dann geschehen solche Vorfälle recht selten nur noch, wie in den letzten Tagen, was mich sehr glücklich macht. :)
Ich hab mich erkundigt über Katalepsie und Astralreisen und bin letztendlich auf eine faszinierende These gelandet, welche ich für mich behalte,...:) aber, je mehr ich mich damit befasst habe, das ist nun der springende Punkt, desto weniger schlimm war es bei jedem "Anfall" (wie ich immer dazu sage).
Meine Tipps an dich sind, führe ein ausgeglichenes Leben, gönne dir Entspannung. Ich meditiere zum Beispiel (nicht auf diese klischee "om-Weise", sondern versuchend durchgehend bei jeder tätigkeit...es gibt verschiedene arten, aber ich will jetzt nicht zu viel davon quatschen hier..). Na, jedenfalls passiert es häufig wenn dein Körper unausgeruht ist, über mehrere Wochen deine Konzentration stark benötigt wird, auch körperlich, wenn du keinen stillen Moment für dich hast, mindestens einmal am Tag, kann das schon für manche stressfördernd sein, was diese Starre dann letztendlich eher auftauchen lässt.
das sind meine Erfahrungen und das was MIR hilft das in den Griff zu kriegen. Ich hoffe meine Meinung erfreut dich vielleicht ein wenig.
Nun schildere ich gerne einmal ein paar Situationen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben bin, für die Schaulustigen (alle anderen brauchen nicht weiter lesen :D ) :
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Mit ca. 3-4 Jahren (Ich war ganz kurz erst im Kindergarten): Ich lag in meinem Bett, starrte sehr müde in meinem düsteren Zimmer auf meine Schranktür links, merkte wie meine Augen zufielen. Ich konnte früher immer nur gemütlich schlafen wenn ich mein langes Haar oben übers Kissen gelegt habe, sodass meine Ohren freilagen. Kurz nachdem ich ein paar mal müde blinzelte, merkte ich plötzlich dass ich mich nicht mehr bewegen konnte, auf einmal spürte ich wie etwas von oben meine Haare umklammerte und hinters Bett ziehen wollte. Ich merkte sogar richtig wie jemand das bewusst hartnäckig versuchte, weil ich 2 oder 3 mal ein Ruckeln spürte, als ob man sich darüber ärgere mich nicht hinters Bett geschleift zu bekommen. Ich schrie nach meinen Eltern (ja, ich erwachte zwischendurch aus der Starre und wand mich) und es war dieses typische Bild aus dem Kinofilmen: Vater "Was? da war nichts" etc....leider durfte ich nicht bei meinen Eltern schlafen...:(
Mit ca. 9 Jahren: Ich war dabei einzuschlafen, diese Bewegungsunfähigkeit war mir da schon sehr ein Dorn im Auge, weil ich es nicht zu kontrollieren wusste. Ich hatte Angst, kauerte im Bett und hoffte auf einen Augenblick an dem mein Kopf frei würde. Ich dachte schon immer zu viel nach, früher in jeder freien Sekunde, saß oft auch einfach nur dar und dachte über alles nach was es gab und ich kannte. Als ich so dar lag und mir auffiel, dass diese Schlafposition doch zu ungemütlich sei, ich mich anders hinlegen wollte, war ich starr und ich hörte plötzlich ein sehr starkes Blutrauschen in meinem Ohr. Ich lag also wie ein Embryo im Bett und bekam kaum Luft, als ich versucht habe zu schreien, dachte ich ich würde daran noch ersticken und kämpfte so stark, versuchte jeden Muskel zu spüren und ihn anzuregen, bis ich mich schweißgebadet und mit einem totalen Adrenalinkick (ich dachte ich ersticke...ja? :) ) befreien konnte.
Mit ca. 13 Jahren: Ich lag wie immer im Bett, ich hatte mir schon längst angewöhnt bewusst auf meine Schlafpositionen zu achten, am besten den Kopf etwas nach hinten geneigt. Kam ich anfangs garnicht mit klar, aber es nahm mir ein bisschen die Angst so schnell zu Ersticken. Meine Extremitäten sollten nicht so sehr miteinander verknotet sein und ja, es fing zuerst mit einem Traum an, den ich plötzlich bewusst wahr nahm (obwohl ich vorher normal einschlief). Es war eine Industriestadt und ich war in einer Anlage unter freiem Himmel, mit geschlossenen Glasbrücken und asphaltiertem Boden , es wirkte sehr grau. Viele Menschenmassen wurden in verschiedene Lager und Hallen eingewiesen. Und ich erkannte eine solch bizarre Welt bewusst, fühlte mich wirklich wie in einer anderen Zeit einer anderen Welt. Dennoch, fühlte ich mich mit den Personen iwie verbunden, dann kam plötzlich ein netter Biker aufm ich zu und er zeigte auf eine der Glasbrücken über uns. (Komisch fand ich dass ich einmal kurz bewusst von der Brücke gucken konnte und dann wieder unten beim Biker war). Er sprach nicht ganz deutlich, aber ich runzelte die Stirn, war garnicht so von Angst erfüllt und spürte helfen zu müssen. Der Mann mitte Vierzig vermittelte mir INhalte wie "das Ende" und ich spürte wie von vielen eine Angst ausging, vor irgendwelchen Wärtern, die aber nicht zu sehen waren. Als ich eine enorme Kraft aus mir heraus spürte, gelang es mir fast schnell eine der Brücken zu erreichen, wollte irgendwie handeln. Ich blickte kurz darauf wieder von der Brücke und fiel, nachdem sie unheimlich zu wackeln begann. Mittendrin öffnete ich real die Augen, ich blickte an die Decke und schrie, der Traum war vorbei aber ich hörte nur wie ein flüsterndes fast röchelndes "Hhhh..." aus mir herauskommen musste, doch niemand kam. Nun hörte ich meine Schreie so stark im Geiste, doch ich hatte wieder einen Anfall und war gelähmt. Meine Eltern wollten mir nie glauben, dass mir das wirklich schon so oft passiert sei, aber nach einigen spöttischen Bemerkungen ihrerseits habe ich es dann irgendwann gelassen darüber zu reden und musste mir selbst helfen. Diesen Fall fand ich besonders schlimm diesmal, weil ich versucht hatte meinen Kopf schnell hin und her zu bewegen um mich zu wecken, das gelang mir auch irgendwann mit großem Wollen und hatte dabei kurz das Gefühl mir beinahe das Genick selbst gebrochen zu haben. Wenn mir sowas in nächster Zeit wieder häufiger passieren sollte, stelle ich mal die Kamera an.
Jetzt noch eine letzte Story für alle die das hier in der Nacht lesen sollten und nicht schlafen können:
Mit ca. 17 Jahren, lag ich diesmal mit dem Rücken zur Wand (ist ne zwickmühle, kann nicht immer auf dem rücken schlafen weil ich extrem enge eustachische Röhren habe und bei mir direkt der Schädel mit Schleim zu ist) auf meinem Futonbett, hatte in meinem Blickfeld die große Terassentür mit zu 2/3 heruntergelassenen Rollos, unmittelbar vor meinen Augen außerdem die offene Schranktür, welche den Blick auf die rechte Seite der Terassentür ein wenig einschränkte und das Mondeslicht strahlte schön, wie immer auf die Terasse. Ich war schon immer ängstlich im Dunkeln (obwohl ich sehr gut Kontraste und selbst im Dunkeln noch gut Farben erkennen kann). Wie auch immer, ich starrte auf die linke Seite der breiten Terassentür, auf den Steinboden draußen, eine kleine Pfütze dort und die Sterne spiegelten sich darin. dachte die ganze Zeit wach zu sein, bis auf einmal eine schmale Person, in schwarz gekleidet, davor sprang (draußen). Wirkte sogar etwas ledrig-latex-mäßig und war maskiert, an die Augen erinnere ich mich nicht mehr, aber er sprang plötzlich einfach so ins Bild, er hockte dann dar, klebte wie ein Frosch mit den schwarz behandschuhten Händen an dem unteren offenen Teil der Scheibe und starrte mir in die Augen, ich spürte das, ich merkte wie er hektisch seinen Kopf zu mir bewegte und ihn leicht schief legte dabei. Es wirkte so echt und ging dennoch so schnell! Ich nahm jede seiner Bewegungen wahr. Dann nach dem er mich angestarrt hatte als sei ich ein Tier oder Versuchsobjekt, schaute er von sich aus gesehen nach links zu meinem Schrank. Und von da an ging alles so schnell als ob Folgendes in einer Sekunde geschah: Fast zeitgleich schaute ich mit ihm zur Schranktür, ich hatte schon gemerkt dass ich mich nicht bewegen konnte, ich wollte mich unter der Decke mit geschlossenen Augen verstecken, aber das ging ja nicht. Ohne zu wissen ob der am Fenster noch da war, sah ich schon wie einer hinter der Schranktür auftauchte, der genauso aussah wie der Erste und hatte eine Art Keule in der Hand, ich meine sogar es war eine Stachelkeule, mit der er rechts nur kurz ausholte mich wohl schnell ausschalten wollte. Kurz bevor er auftraf, befand ich mich in der gleichen Haltung, blickend zur Terassentür, doch die Sonne schien und es war bereits der nächste Morgen, es schien wohl auch schon Mittag zu sein. War ja Wochenende ;) ! Die Hektik hatte sich gelegt, ich blickte nachdenklich zur T-Tür und merkte wie ich mich gerade aus einer Starre gelöst haben musste. Ich konnte nach ein paar Minütchen der Verwirrung langsam aufsetzen.
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Ja...es ist dieses Starre -Ding und viele gehen damit auch anders um. An alle die sich durch meinen Beitrag belästigt gefühlt haben sollten, ich bitte um Verzeihung.
Ich bin Fragen zu meinen Erfahrungen nicht abgeneigt, höre mir aber sogar lieber andere Erfahrungsberichte an.