Glaubt ihr ich sollte mir Hilfe suchen?

tereza_12242110

Hi,
Ok mir ist schon klar, dass man das von Außen kaum sagen kann, aber vielleicht könnt ihr mir einfach euren Eindruck vemitteln, nach dem ich euch beschrieben habe wie ich mich so fühle.
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Vor 2einhalt Jahren ist meine jüngere Schwester gestorben, ganz plötzlich. Wie und warum möchte ich gar nicht schreiben. Das war natürlich der riesen Schock in der Familie. Nur das ich irgendwie nie richtig um sie getrauet habe. Die erste Woche, nachdem es passierte habe ich viel drüber gesprochen, warscheinlich war der Schock noch so stark, ich konnte es nicht glauben das die Situation real war, es war so als ob ich hinter ner Glaswand stünde und nur dadurch mit allen sprach. Das änderte sich wiegesagt jedoch sehr schnell und balt dachte ich überhaupt nicht mehr an meine Schwester, so hart das auch klingt. Es ging mir gut, wenn jemand in meiner Familie weinte oder über ihn sprach schaltete ich einfach ab. Menschen die nicht mitbekommen hatten was bei mir zu Hause passiert war, wie etwa Leuten aus der Schule, erzählte ich nicht was passiert war und tat so als ob alles ganz normal wär.
Naja diesen Zustand bin ich bis dahin nie losgeworden. Ab und zu mal bricht etwas auf, und es ist so als würde ich mich "erinnern", aber ich kann die Traurigkeit oder was dann alles hochkommt schnell wieder abschalten. Was das angeht habe ich mich wirklich vollkommen unter Kontrolle.
Das ist doch nicht normal.
Ich glaube das diese Verdängung nicht spurlos an mir vorbei geht. Ich habe seit längerem Ängste vor allem entwickelt. Die gößte Angst ist natürlich das meiner restlichen Familie auch was zustoßen könnte. Wenn meine Mutter mal nur 5 Minuten zu spät vom Einkaufen zurück kommt kriege ich Panik, d.h Herzrasen, Magenschmerzen. Außerdem ha ich Flugangst, Angst im Auto, vor Krankheiten, eben um mein eigenes Leben.
Ich habe auch ständig irgendwelche Krankheiten, ob die nun ihren Ursprung in meinem Kopf haben oder nicht weiß ich nicht.

Ich ziehe nun demnächst von zu Hause aus und recht weit weg um zu studieren. Nun überlege ich mir wirklich ob ich nicht mal ne Therapie oder so was machen sollte, also in der neuen Stadt in der ich dann wohnen werde, damit das nicht irgendwann völlig aus mir rausbricht in einem Moment in dem ich es gar nicht gebrauchen kann oder so.
Also wäre super wenn ich mir eure Meinung sagen könntet und/oder vielleicht Anregungen hättet wohin ich mich dann in dem Falle wenden könnte. ich hab ja gar keine Ahnung wie man sowas anfängt.

Sorry für den mega langen Eintrack, aber das musste jetzt iregendwie mal raus.
Danke fürs lesen.

canan_12361059

Hilfe holen
Hallo, das mit Deiner Schwester tut mir sehr leid. Was Du als Deine Reaktionen beschreibst ist vollkommen normal, in so einer Situation gibt es kein "unnormal", jeder Mensch reagiert bei so einem Schock anders, der eine weint tagelang und verfällt in Depressionen, der andere lächelt alles weg und stirbt innerlich mit.
Auch die Ängste von denen Du berichtest sind eine vollkommen typische Reaktion. Wenn Du etwas für Dich tun willst, ist es sicher gut, Dich in therapeutische Hände zu begeben: trauern, aufarbeiten (wenn das überhaupt geht, es geht wohl eher darum damit umgehen zu können), zu weinen, Abschied zu nehmen aber auch mit Deinen Ängsten umzugehen. Bei Ängsten ist es ganz einfach: oft ist es gut, sehr zeitig zu intervenieren, sie können sich sonst auf andere Bereiche ausdehnen und schlimmer werden.
Horche in Dich rein, ob Du alleine an alle dem arbeiten willst, das ist auch möglich. Lese über das Thema, sprich mit Freunden. Aber professionelle Hilfe ist sicher auch gut, keine Frage. Bitte beachte dabei, dass Du die richtige Therapie und den richtigen Therapeuten wählst. Es gibt verschiedene Therapieformen und bei dem Therapeuten musst Du Dich wohl fühlen. Es sollte auch klar sein, was Du erwartest und was er/sie Dir bieten kann, das sollte alles, neben der Person, passen. Alles Gute für Dich, Flint72

shanta_12358314

Habe heute erst deinen Eintrag gefunden...
... und ich habe ähnliches erlebt.
Und ich bin auch stark am überlegen, ob ich nicht zum Therapeuten geh.

Wenn man das so durchliest, würde ich es an deiner stelle machen, dich kennt ja keiner in der neuen Stadt. Ein Versuch wäre es wert.

Meine Kleine Schweatern hat selbst entschlossen ihr leben zu beenden und hat eine kleinen Sohn zurück gelassen. Meine Mutter ist Schizophren(schreibt man das so) und aht starken Verfolgungswahn. Das ist dadurch noch schlimmer bei ihr geworden. Standig ruft sie an , schimpft über Gott und die Welt. und allwe woolen ihr was schlechtes antun....
Ich habe zwei Sohne die ADHS haben und beide Medikamente bekommen. der Kleine Hat eine zeimlich niedrige Frustrationtoleranz, das heist er tickt voll aus , wenn was nicht passt. Ständig Anrufe von der Schule. In der Ersten Klasse war er nur drei Wochen, da Haben 9ihn die Lehrer raus gekickt und in die Förderschule gesteckt. Da sagen die Lehrer er ist kein Förderschul-kind. Also wieder zurück in dei Zwei Klasse Grundschule. schon nach einer Woche kam da ein Anruf und ich weiß nicht weiter.

Ich selber habe soeine Art Kaufsucht, kann mich nicht beherschenbrauche immer neue Sachen. Gehe aber nicht arbeiten. Wir sind noch in einer sozialen Lage das es noch nicht auffehlt.
Ich reiß mich schon immer zusammen, aber wenn ich mit Bekannten unterwegs bin werde ich schwach, kommt auch ganz auf den Tag an.

Meine Ehe ist auch dem Alltag zum Opfer gefallen, wir können nicht mal eine Woche ohne Streß aus kommen. Ständig Disskussionen wegen den Kids, da teilen sich die Meinungen.

Ich nehme ehrenamtliche Aufgaben an die ich nicht bewältigen kann. zieh mich zurück muss Rechenschaft ablegen , ETC.

Laso ich überlege auch ganz stark ob ich eine Therapie an fange.

Ich wunscht dir viel Glück dabei.
Gruß