Das kenne ich nur zu gut
Ich hab schon mit 10 Depressionen bekommen, seeeeehr sehr lange Geschichte, aber irgendwann hab ichs geschafft. Immerhin hast du eingesehen, dass du Hilfe benötigst und das ist schon ein mega wichtiger Schritt für dich.
Wegen den Schlafproblemen: Sag deiner Mutter einfach, dass du schon seit längerer Zeit nicht einschlafen kannst und dass du deswegen zum Arzt willst. Punkt. Dann gehst du eben zum Arzt und erzählst ihm alles, war bei mir genauso. Hab dann Schlafmittel und Antidepressiva bekommen. Ich hab mich auch lange nicht getraut, was zu sagen. Aber bitte mach den Fehler nicht, ich war 19 als ich mir dann endlich Hilfe geholt hab. Bis dahin hab ich die Hölle durchgemacht. Und erst als ich 3 Tage am Stück nicht schlafen konnte hab ich eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann.
Ganz wichtig ist nur, dass du die Schlaftabletten nicht lange nimmst, aber da wird dich der Arzt besser beraten können. Bei den Antidepressiva dauert es etwas länger, bis sie wirken. Irgendwann wird deine "Grundstimmung" einfach besser, du bist entspannter und du kannst automatisch auch besser schlafen. Und glaub mir, wenn du die erste Nacht ohne Schlaftabletten durchgeschlafen hast, wird es dir um ein vielfaches besser gehen und du freust dich so richtig auf das nächste mal schlafen.
Und zum Thema Freunde: Ich hatte selbst nie viele Freunde. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich das überhaupt nicht stört. Ich bin eher der ruhige Typ und kann auch nicht mit jedem reden. Kann ich nicht mal erklären warum, ich mag die meisten Menschen einfach nicht bzw sie sind mir komplett egal. Ich hab zur Zeit meine beste Freundin und meinen Freund. Mehr brauche ich auch nicht. Qualität statt Quantität. Es ist viel besser, einen kleinen, aber wertvollen Freundeskreis zu haben.