Ich weiß nicht ob ihr den Begriff kennt aber ich habe ihn im Internet gefunden und ich finde er beschreibt nur zu gut meine aktuelle Situation. Quarter Life Crisis beschreibt die Lebenskrise nicht während der Hormonumstellung um die 50 (Midlifecrisis) sondern eine Krise zwischen Mitte 20 und Anfang 30. Ich habe das Gefühl mich genau in einer solchen zu befinden mit verschiedenen Stärken und Facetten. Alles begann langsam im letzten Jahr, Da habe ich eine große Reihe an Veränderungen durchgemacht. Studium noch relativ frisch und neu, eine erste eigene Wohnung mit meinem Freund ca 15 km von meinen Eltern entfernt usw. Bis Mitte des Jahres lief noch alles völlig normal. Die einzige große Hürde war ein Praktikum für 6 Monate zu finden, was von meiner Fachhochschule verlangt wurde. Ich habe mit der Suche bereits im Februar angefangen, obwohl ich es erst zu Oktober brauchte. Aufgrund verschiedener Meinung des Prüfungsamtes durfte ich das Praktikum nicht an meine damals aktuelle Tätigkeit anrechnen lassen. Ich habe damals noch glücklich bei meiner Ausbildungsfirma als Werksstudentin gearbeitet und sehr gut verdient. Tja also kündigte ich dort an das ich am Oktober leider aufhören muss. Im ersten Moment auch die richtige Entscheidung um auch mal etwas anderes kennen zu lernen. Meine Ausbildung lief übrigens sehr gut und ich hatte einen guten Abschluss, trotzdem fand ich einfach keinen Praktikumsplatz. Niemand wollte mich oder das Prüfungsamt machte mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich gehe auf eine private Hochschule, weil meine Abinote leider keine "normale" Uni oder FH zulässt oder ich müsste 10 Jahre warten :/ Die FH hat einen regelrecht in den Wahnsinn damit getrieben. So haben sie mir eine Frist gegeben bis ich etwas vernünftiges habe oder ich sollte die Zeit nach meinem Bachelor absolvieren und zusätzlich 4000 bezahlen. Dazu muss ich sagen, dass ich alles selbst finanziert habe ohne Hilfe von Eltern oä. Was mich ärgert ist die Aussagen der FH die sich so widersprochen haben und einen in die Irre geführt haben. Naja ab Oktober ging es mir dann zunehemend schlechter. Ich bin noch nie ein Mensch gewesen, der Veränderungen gut findet und sich schwer damit tut, sie aber irgendwann akzeptiert und vll. sogar gut findet. Naja ich wandelte so durch die Straßen wenn ich nix zu tun hatte und ich fühlte mich als ob mir jemand sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Ich taumelte eher, völlig schwindelig war mir teilweise. Ich hatte das Gefühl alles richtet sich gegen mich, Personen fremde als auch bekannte. Ich dachte oder denke oft über alles nach was ich tue ob es in Ordnung ist oder nicht. Ich weine bei der kleinsten Kleinigkeit und die einizige Person, die mich trösten kann und bei der ich mich gut fühle ist meine Mutter, die mich versteht und versucht das es mir besser geht. Davor war ich ein solcher Haueklotz, der eigentlich relativ selbstbewusst war und Spaß hatte. Zur zeit gelingt mir das nur noch schwer und so verfalle ich immer wieder in eine Art Trancezustand, indem ich mir nur wünsche wieder 10 Jahre alt zu sein und keine Sorgen zu haben. Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl und weiß nicht recht wie ich aus dieser Situation heraus finden soll. Ich habe inwzischen ein Praktikum, das ist nicht das Problem. Vielmehr was die ganzen Ängste und Niederlagen aus 2014 mit mir gemacht haben. Ich will lieber allein sein als mich jemanden anzuvertrauen (außer meiner Mama). Ich habe auch einfach das Gefühl das es eh niemand nachvollziehen kann, Ich möchte mich wieder normal fühlen und nicht so oft weinen und mein Leben verurteilen. Kennt jemand diese Gefühl eine Lebenskrise aus verschiedenen Ereignissen zu haben. Nicht mehr man selber zu sein. Brauche ich professionelle Hilfe. Ich wünsche mir diese oftmals aber nur weil ich einfach wieder anders denken möchte.