Hallo liebe gofeminin-Gemeinschaft,
das hier ist mein erster Beitrag. Ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll. Ich schildere euch mein bisheriges Leben kurz:
Ich bin 21 Jahre alt. Ich habe seit 7 Jahren Depression und habe nun seit 4 Monaten keine Antidepressiva genommen. Ich war die letzten 1,5 Jahre in psychologischer und psychiatrischer Behandlung. Die Therapie habe ich vorzeitig beendet. Ich leide unter enorm mangelnden Selbstwertgefühl. Ich habe Phobien (Bakterien, Erbrechen und Spinnen). Ich leider unter selbstzerstörerischem Verhalten und ich habe ein sehr schlechtes Verhältnis zu mir selbst und meinem Körper.
Ich war 14 als ich entjungfert wurde und habe seither kein normales Verhältnis zu Sex aufbauen können. Wenn ich frisch in einen Jungen verliebt bin, geht es vielleicht 2 Wochen gut, aber dann fängt es wieder an.
Der Sex beginnt. Nach wenigen Minuten bekomme ich Angst, Panik und schließlich unaufhörliche Schmerzen. Es tut überall weh, ich habe das Gefühl zu zerbersten. Ich kann den Schmerz nicht orten. Ich verkrampfe mich und warte und hoffe, dass alles schnell vorbei geht. Meist fange ich allerdings sofort an zu weinen, weil ich es nicht schaffe, es länger zu verbergen.
Vor zwei Jahren habe ich mich das erste Mal getraut dies bei meinem damaligen Freund anzusprechen. Seit es ausgesprochen war, wurde es nur schlimmer. Normaler Sex war nicht mehr möglich. Ich fing an das Gefühl geradezu zu hassen. Ich bin nun seit 7 Monaten single. Berührt werden mag ich nicht. Nicht von Männern.
Am meisten hasse ich es von meinem Vater am Kopf gestreichelt zu werden oder umarmt zu werden. Ich schaffe es nicht ihn dabei zu berühren oder die Umarmung zurückzugeben.
Ich habe nun angefangen zu träumen vergewaltigt zu werden. Von meinem eigenen Vater in unserem eigenen Haus.
Ich habe gelesen, dass man durchaus vergessen kann, wenn man ein solches Erlebnis hatte. Soll ich meinen Psychiater anrufen und um einen Termin bitten? Ich habe diese Erlebnisse und Gefühle noch nie jemandem erzählt außer meiner besten Freundin. Sie sagt, dass das alles so klingt, als verdränge ich etwas (nicht zwingend Missbrauch o.ä.).
Hat jemand die gleichen Träume? Die gleichen Probleme mit Sex? Die gleiche Befürchtung...?
Ich hoffe jemand antwortet mir. Ich mache mir Sorgen. Ich möchte nicht in ein Loch fallen und ich freue mich mit jemandem darüber zu reden!!
Ganz herzliche Grüße,
Sarah