Hallo liebes Forum,
ich lese hier schon eine Weile mit und ich hoffe, vielleicht könnt ihr mir den einen oder anderen Rat geben, denn ich weiß nicht mehr weiter - Achtung, wird lang, sorry :shy:
:shy: :shy:
Ich bin 28, habe eine ganz süße, 20 Monate alte Tochter und bin seit fast 6 Jahren mit ihrem Papa zusammen. Als Mutter bin ich total glücklich, gehe darin auf und das Zusammensein als Familie ist (meist) total harmonisch. Das ist das Positive. Das einzig positive, was ich zustande gebracht habe.
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe bisher bei allem immer nur versagt, aufgegeben. Seit meinem Abi habe ich zwei Studien und eine Ausbildung abgebrochen, hatte eine Fehlgeburt (2007) und bin zZ arbeitslos. Ich habe das Gefühl, ich sitze in einem tiefen Loch fest. Ich habe Tage, da bekomme ich meinen Ar*** einfach nicht hoch, ich bin nur noch abgeschlagen und müde, schlafe auch tagsüber viel. Ich weine viel, wenn ich allein bin und bin gegenüber meinem Freund teils sehr launisch und manchmal unfair, dass merke ich ja selber und habe dann ein schlechtes Gewissen.
Manchmal brauche ich eine halbe Stunde, ehe ich mich entschließen kann, meine Tochter vom Kindergarten zu holen. Teils, weil ich manchmal nicht weiß, was ich dann tun soll mit ihr, manchmal weil ich denke, sie kriegt mit, wie es mir geht und ich möchte nicht, dass sie das irgentwie belastet.
Seit meine Tochter geboren ist, weiß ich, dass ich Erzieherin werden will. Und obwohl ich weiß, dass es endlich die richtige Entscheidung ist, habe ich Angst, dass ich das nicht schaffe. Manchmal bin ich ja schon mit meinem Kind allein überfordert, wie soll das dann mit 5 oder 6 aussehen? Und die Zulassungsvorraussetzungen sind ein Graus. Ich kann mir selbst keine schulische Ausbildung leisten, Bafoeg bekomme ich nicht mehr und ich liege meinem Freund ja sowieso schon auf der Tasche. Er ist ja im Moment quasi Alleinernährer, für ihn ist das auch belastend. Ich bin immer nur sauer, wenn er so spät nach hause kommt.....
Ich weiß nicht mehr weiter - manchmal möchte ich einfach abhauen, nicht mehr da sein. Das wäre eine Erlösung! Und dann halte ich die Hand meiner Maus und ich weiß, dass ich sie nicht zurücklassen könnte. Sie ist alles Gute in meinem Leben. Alles andere geht gerade sowas von den Bach runter...
Ich weiß, dass das eigentlich kinderkram ist und ich mich zusammenreißen muss, aber es belastet mich so sehr. Vielleicht könnt ihr mir ja doch ein paar Tipps geben.
Liebe Grüße