Guten Abend ihr Lieben, ich habe mich nach einigen Jahren endlich bei Gofeminin angemeldet. Ich habe hin und wieder mal in Foren geschaut, aber nun möchte ich mich mit euch austauschen. Ich suche Gleichgesinnte.
Ich bin 21 Jahre alt und ein relativ lebensfrohes Mädchen. Ich bin noch sehr jung, aber in meinem Leben sind viele Dinge geschehen, die ich keinem wünsche. Fehler sind menschlich, aber bei mir ist es eher eine Familie, die ich nicht Familie nennen kann. Aus all den Erlebnissen sitze ich hier mit den Panikattacken. Sie sind mein ständiger Begleiter. Ich versuche sie gerade zu akzeptieren, hier zu schreiben beruhigt mich wieder...
Ich leide unter Panikattacken, man kann es auch Angst nennen vor den eingebildeten "Symptomen" .. Wer kennt es nicht, dass man sich reinsteigert und 30 Minuten aufgelöst, krächzend ums Überleben kämpft. Ich kann nicht mehr. Als mir bewusst wurde, wie oft ich am Tag nachdenke, war ich sehr geschockt.
Meine Panikattacken äußern sich immer anders..Wenn ich merke, das etwas nicht stimmt bekomme ich Herzrasen. Aus diesem Herzrasen folgt Angst, Atemnot usw... Mal äußert sich eine PA auch nur mit Brustenge. Aber man denkt immer gleich man kippt um, ich sterbe gleich, mein Herz bleibt bestimmt gleich stehen usw....
Ich finde es komisch, das ein körperlich gesunder Mensch sich so fühlen kann..Die Seele ist mir unheimlich, wie stark sie doch ist. Wie sie gegen uns kämpft. Ich habe auf meinem Blog geschrieben wie ich diese Krankheit nenne... Wir haben unsere Seele verloren und nur wir können einander helfen. Ich hoffe so sehr das es unter euch jemanden gibt, mit den man sich austauschen kann. Wenn man alleine zuhause sitzt und eine Panikattacke hat, dann denkt man immer "Ich bin bestimmt der Einzige, so glücklich wie sie draussen alle sind"..
Ich möchte keine Tipps, wie man eine PA besiegen kann. Ich wünsche mir Menschen, die mit mir sprechen, denen es genauso geht...Das sie Abends zuhause sind und es geht los... Die Angst, das man von der PA sterben muss...die Angst, die durch tiefe Übertreibung entsteht.
Es ist ein langer Weg, sich einzugestehen das man seelisch krank ist. Gibt es unter euch, die genauso leiden wie ich?