Es ist irgendwie verflixt. Einerseits bin ich schon seit Jahren depressiv und habe irgendwie keinen Bock mehr auf das Leben, weil ich irgendwie in meiner eigenen Welt zu leben scheine, immer wieder merke, wie sehr ich von den Menschen gehasst werde und wie sehr ich auch die meisten Menschen hasse. Und wie sinnlos, unfair und grausam das gesamte Leben an sich generell eigentlich ist.
Am liebsten würde ich gerne mal so richtig "ausbrechen" und mein Leben einfach mal richtig genießen, einfach mal so richtig auf die Kacke hauen und mein ganzes Geld (recht viel, da ich geerbt habe) raushauen und mich einfach nur vergnügen. 1, 2 Jahre oder so und dann als krönenden Abschluss per Selbstmord endlich dieses Scheiß leben verlassen.
Das Problem ist nur, dass ich es einfach nicht fertigbringen kann, mir das Leben zu nehmen. Dafür habe ich im Endeffekt einfach viel zu große Angst vor dem Tod.
Aber wenn ich es nicht schaffen kann, mich umzubringen, dann kann ich eben auch nicht einfach mal "ausbrechen", weil die Konsequenzen davon, wenn ich danach dann weiterleben würde, für meine Begriffe ziemlich unzufrieden stellend und gefährlich wären.
Was soll ich nur tun, um diese Zwickmühle zu überwinden?
Es klingt vielleicht komisch, aber es ist wirklich so. Am Dienstag habe ich einen Arzttermin, weil ich einen Bluttest hatte und man mir am Telefon nicht die Ergebnisse sagen wollte, da die Ergebnisse "nicht in Ordnung" sind. Klar, vielleicht ist das Routine, dass man suboptimale Ergebnisse lieber persönlich mit dem Patienten bespricht.
Aber trotzdem existiert in mir die große Hoffnung darauf, dass ich vielleicht gesagt bekomme, dass ich irgendeine unheilbare Krankheit und nur noch wenige Jahre zu leben habe. Das wäre für mich irgendwie das Größte. Das wäre absolut genial für mich. Wenn ich am Dienstag dahin gehe, wünsche ich mir nicht SEHNLICHER, als dass ich eine Todesdiagnose bekomme.
Dann würde mir die Verantwortung genommen, mich selbst töten zu müssen. Ich hätte Gewissheit darüber, dass mein Scheißleben bald endlich vorbei ist. Und ich könnte endlich "ausbrechen" und richtig auf die Kacke hauen, ohne mir Gedanken über die Konsequenzen danach machen zu müssen. Ich könnte einfach mein Studium abbrechen und die letzten Monate/Jahre meines Lebens mit meinem Geld einfach nur vorzüglich genießen. Man, wär das toll!!!! :)
Drückt mir die Daumen! :)