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Bin in der gleichen Situation.
Erstens: Du musst aufhören Frauen/Mädchen als etwas Besseres / also bessere Menschen darzustellen. Sie auf ein Podest heben und damit sagen/denken: "Ihre Gefühle sind wichtiger als meine".
Vielleicht kennst du das: Die Frau verletzt "ihren" Mann welcher aber nichts sagt weil Mann ja stark sein muss und will. Wenn er etwas sagt dann wird darauf von der Frau auch nicht eingegangen. Im Gegensatz dazu die heiligen Gefühle der Frau. Da ist Mann immer gleich Schuld wenn Mann nicht alles tut um diese wieder zu "verbessern".
Meine Methode war: Ich tue alles für die Frau so dass sie glücklich und zufrieden wird. (Das ist aber unmöglich.) So bin ich zwar ein Ja-sager, ein Dackel welcher der Frau hinterherläuft aber immerhin habe ich so etwas wie "ich bin jedenfalls nicht alleine".
Zum Selbstbewusstsein. Das ist etwas anderes als Egobewusstsein. Erkenne den Unterschied. Das Ego ist der denkende Teil in dir welcher aus vergangenen Geschehnissen besteht. Dieses "ich" ist nur eine Vorstellung von "dir". Ein Abbild, Ein Gedankegebäude. Eine Erinnerung die man in der Gegenwart durch Denken daran vergegenwärtigt und so zur Wirklichkeit werden lasst.
Das ist dann auch ihre Wahrheit, weil Menschen an "ihre" Gedanken als wahr glauben. Das solltest du hinterfragen inwieweit der Verstand nicht die Lösung des Problemes darstellt sondern der Verursacher.
Lösung: Abwendung vom Egobewusstsein, also vom Denken hin ins (nur) Fühlen. Die Aufmerksamkeit also nicht auf den Verstand lenken sondern auf den Körper / das Körpergefühl. Verbleibe dann so ohne etwas zu tun oder zu wollen. Denken ist zumeist überflüssig, Auch wenn es keiner (besonders der sich als Denker erlebt) glauben will.
Weil die Gedanken (die immer aus der Vergangenheit kommen) besonders bei dir und mir negative Gefühle erzeugen. Daraus folgt: Du erzeugt dir deine negativen Gefühle selbst. Denken ist eine Krankheit. Ich war auch lange von der Denkkrankheit befallen. Als weiterer Nachteil kann angeführt werden:
Denken kostet Energie, macht Müde und verursacht Kopfschmerzen. Außerdem verlierst du beim Denken den Kontakt zur Gegenwart. Weil du wenn du denkst anstatt zu fühlen du gar nicht "da" bist.
Alles andere was noch dagegen gesagt wird kommt aus dem Denken. So wie z.B. "wenn ich nicht denke, dann bin ich doch dumm !" (das Gegenteil ist der Fall.)
Definiere dich also als Bewußtsein, welches einen Verstand besitzt, den du aber nicht mehr benutzt um damit Probleme zu lösen auf die der Verstand keine Antworten hat.
Weiterhin ist der Mensch ein Egoist. Und die Natur eines Egos besteht aus Gier, Hass und Unwissenheit. Erkenne das werkeln des Egos in dir und in anderen. Die anderen haben nur ein "positives Ego". Sie finden ihr "Ich" eben grossartig und besser als alle anderen "Ichs". Also Arroganz, Überheblichkeit zeigt sich dort.
Du hast ein negatives Ego. Er sagt dir das Gegenteil: Du bist Scheisse und nichts wert etc.
Der Vorteil von einem negativen Egos ist: Man möchte es loswerden weil es einen langsam umbringt. Und das ist einfach durch Einsicht möglich.
Fragt sich dann nur, was du von den anderen egoistischen Mitmenschen willst. Im Ego (deines wie eben allen anderen) ist weder Wahrheit (sondern nur Doppelmoral, Verleugnung, Eitelkeit und Verlogenheit) noch Agape (wird von Menschen als "Liebe" bezeichnet) zu finden. Bei einem anderen Egoisten nach Agape zu suchen ist zum Scheitern verurteilt. Also auch hier musst du leider alles aus dir Selbst holen. (Das Selbst ist nichts anderes als Bewußtsein.)
Egoismus ist das Überlebensprogramm in jedem biologischen Organismus. Das geht so:
Ich will haben, dann benutzen und fressen.
Was mir einen Schaden/Verlust/Schmerz bereitet das hasse ich.
Was ich besitze soll meins sein und bleiben. Ich bekämpfe jeden als meinen Feind der mit etwas wegnehmen will.
HABEN heisst das Programm. GEBEN nur um etwas mit Profit zurückzubekommen. Komischerweise will das Ego auch noch "Liebe" haben. So als ob diese "Liebe" genauso wie alle anderen Dinge welche dem Ego guttun besitzt werden kann. Eine bemerkenswerte Dummheit und Ignoranz zeigt sich da. Dann treffen sich zwei Egos und jeder will vom anderen das haben was keiner von beiden besitzt. Lustig nicht ?
Daher ist das Verliebtsein auch so beliebt. Das gibt dem Ego gute Gefühle und schon meint es das sei jetzt wohl Agape. Dann fallen die guten Gefühle weg und es stehen sich zwei Egos gegenüber die meinen der Andere hätte ihnen ihre guten Gefühle (= "Liebe") gestohlen und es soll wieder so werden wie es vorher war. Ewiges glückliches Verliebtsein als Ideal. Am besten eingesperrt in eine sogenannte "Beziehung", damit das Ego auch das vor den andere Fressfeinden schützen kann, was es glaubt so für immer besitzen zu können.
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Lass sie das unmögliche versuchen bis sie verzweifeln.
Am Ende der Entwiklung weisst du: Ich bin nicht das Ego ich bin keine Person, ich bin nicht die Ich-Geschichte im Verstand. Natürlich werden die anderen Egos weiterhin ihre Egospielchen spielen. Nur nimmst du das dann nicht per Persönlich.