seit über einem jahr ist meine bislang einzige beziehung zuende gegangen. ich bin 23 jahre alt und die beziehung war dadurch geprägt, dass er mich nicht wollte und ich ihn durch mitleid und geschenken an mich reissen wollte. ich habe ihn geliebt, er eine andere und das hielt er mir immer vor. dennoch beendete er es nicht. jeden tag hatte ich angst es würde zuende gehen. als wir uns ausgesprochen haben und er sagte, dass er auf keinen fall mit mir schluss machen würde, fühlte ich mich zum ersten mal sicher. ich konnte gut schlafen und war glücklich. 2 tage später machte er schluss und küsste noch am selben tag seine exfreundin, die er immer liebte.
inzwischen bin ich weggezogen. davor war ich krankgeschrieben, da ich nichts mehr konnte, ich habe 15 kilo abgenommen und lag nur noch rum, war in therapie.
mein neuanfang war aber auch gleich ein riesiger reinfall. an meinem ersten tag wurde mir erzählt, dass sie mich doch nicht mehr einstellen würden. ich ging zum arbeitsamt, war arbeitslos, bis ich eine woche später in ner zeitarbeitsfirma anfing.
dort arbeitete ich ein halbes jahr und mir gefiel es super, ich nahm wieder 10 kilo zu. erst brauchte ich zwar meine eingewöhnungsphase, aber danach war alles toll.
dennoch habe ich den job beendet, weil ich ca. 600 euro weniger bekam für die gleiche arbeit. ich habe nun eine neue stelle, die ich bald antreten werde.
zur gleichen zeit wohnte ich in einer messie-wohngemeinschaft, es war schrecklich.
auch da bin ich nun ausgezogen und lebe seit einer woche in meiner neuen wohnung.
war nun wieder zuhause, es ist so schön ein richtiges familienleben zu erfahren. ich vermisse meine mutter, ich sehne mich nach einer bezugsperson. irgendwie war ich schon immer einsam, gerade deshalb fiel ich nach dem beziehungsaus in so ein großes loch. freunde habe ich fast keine, weil sie wahrscheinlich merken, dass ich mich verstelle. für mich ist es schon anstrengend zu arbeiten, danach habe ich keine energie und lust noch jemanden zu treffen oder anzurufen, ich will alleine fernsehen und im bett liegen.
wer braucht auch schon so eine freundin?
habe schon überlegt, ob ich wieder zu meinen eltern ziehe, da kenne ich wenigstens meine familie und die umgebung.
irgendwie weiß ich, dass ich alles falsch mache, aber ich ändere es nicht, ich kriege es nicht gebacken. mit mir kann ich nichts anfangen. ich mache keinen sport, treffe keine freunde, habe keine freunde, habe keinen freund, brauche beim job einen langen anlauf, bis ich mich endlich eingelebt habe.... das gefällt mir alles einfach nicht.
ich kann nicht einmal mehr lesen, weil meine gedanken dann gleich auf meine probleme kommen, beim fernsehen ist es anders.
warum kann ich keine beziehungen aufbauen? warum habe ich so viel angst und sorgen?
warum hatte ich erst einen freund?
warum läuft das alles so bei mir?