Hallo Liebe Leute da draußen,
erlich gesagt, weiß ich garnicht wo ich anfangen soll...
Ich fange einfach damit an mich zu beschreiben. Ich bin 20 Jahre alt. Lebe Zuhause bei meinen Eltern mit zwei älteren Geschwistern zusammen. Außerdem bin ich seit knapp 4 Jahren glücklich mit meinem Freund zusammen.
Jetzt zu meiner Situation. Ich habe im November meine Ausbildung zu Erzieherin im dritten Ausbildungsjahr abgebrochen. Kurz davor war ich beim Arzt, weil ich einfach gemerkt habe, dass ich mir selbst garnicht mehr helfen kann.
Mein Arzt verschrieb mir daraufhin auf meine Schilderungen (Schlafstörungen, Unzufriedenheit,...) Citalopram 10mg, Nach der Packungsbeilage hatte ich solche Angst, dass ich zuerst meine Mutter einweihte, dass ich nun Antidepressiva nehmen werde. Viele Tränen später...und auch ca. einen Monat später kam mir in den Sinn, mir ginge es nur Ausbildungbedingt so schlecht. Viele Gedanken gemacht...letztendlich entschieden die Ausbildung abzubrechen, mit dem Vorhaben erst einmal jobben zu gehen. Die ersten Wochen Zuhause habe ich einfach wirklich genossen, hatte aber schon wieder statts die Schule das Bevorstehende im Kopf. ("Oh Gott ich muss mich dann bewerben, und dann Bewerbungsgespräche...und was will ich eigentlich machen) Dann war ich noch schön beim Friseur und Bewerbungsbilder machen..soweit so gut. Citalopram bewirkten bis dahin, dass ich 1. einfach nicht mehr weinen konnte, was wichtig für mich war. 2. Eine totale "leck mich am arsch" Einstellung bekam, und 3. auch nicht wegzudenken den totalen Libidoverlust hatte. Als meine Eltern schließlich Ende November in den Urlaub gefahren sind, war ich allein daheim. Meine Mutter machte sich natürlich große Sorgen. In dieser Zeit habe ich meine Eltern sooo sehr vermisst und ihnen das auch indirekt mitgeteilt. Meine Mutter merkte auch dass es mir zunehmend schlechter ging..sodass sie die ganze Nacht durchgefahren sind um früher bei mir Zuhause zu sein. Diese Ruhe um mich herum hat mich eben noch mehr zum Nachdenken veranlasst. Meine Mutter drängte dann darauf, dass ich eine andere Ärztin aufsuchen solle, die auch schon meinem Onkel in punkto Depression weiter geholfen hat. Dort war ich dann, und habe eine Überweisung für eine Psychotherapie bekommen. soweit so gut. VIER Monate Wartezeit wurde mir vorausgesagt...innerhalb dieser Zeit, wurde mir natürlich auch klar, dass das ganze nicht nur mit dem Stress von der Ausbildung kam. Von außen muss es aussehen als hätte ich nur keine Lust zu arbeiten!!!Dachte auch meine Mutter eine Zeit lang. Jedoch ist meine Mutter meine Seelenverwandte. Nun bin ich nochmal nur Ärztin und sagte dass es so nicht weiter geht und eben auch dass ich meine Ausbildung abgebrochen habe. Darauf hin hat sie mir eine stationäre Therapie in Baden-Baden in der Acura Klinik geraten.(schwere Depression) Nächste Woche am 23. habe ich dort das erste Gespräch...danach dauert es noch 6-8 Wochen bis zu Aufnahme...die dauert 6 Wochen. Nun ich weiß mir wird bald hoffentlich geholfen...aber ich fühle mich trotzdem so nutzlos. Ich kann mich zu nichts aufrappeln. Schlafe Nachts nicht! Komme kaum noch unter Leute. Weiß man auch immer wieder von seinen "Freunden" zuerst aus der Sche*** gezogen wird und dann aber noch weiter reingeworden wird.Vielleicht auch, weil man immer der Clown war..der ich eig immer noch bin :) Ich weiß momentan einfach nicht mehr wer ich einmal war.Ich weiß, ich war anderst..fröhlich, unternehmenslustig...und offen für alles und jeden. Wenn ich zurück denke geht es mir schon seit meiner frühen Pupertät so! seitdem 15 Kilo zugenommen...natürlich wegen mangelnder Bewegung...Ich kann mir momentan einfach nicht vorstellen, dass mir das Arbeiten bzw feste Termine und Pflichten irgendwann einmal Spaß machen können. Habe auch Angst, dass in der Klinik nur "ältere" Leute sind. und diese sich denken "Mensch hat dieses junge Mädel Probleme" weil zum Teil deren Männer gestorben sind oder sie mit schweren Krankheiten zu kämpfen haben. und deshalb meine Depression als echte Lapalie ansehen. Wie läuft eine solche Therapie ab. Helft mir einfach die Angst zu nehmen.