Hallo ihr lieben,
ich leide seit Jahren an Depressionen und wollte es nie zugeben und habe 2008 angefangen mein Abitur nachzumachen, jedoch habe ich mich im Mai 2009 dazu entschlossen in eine Klinik zu gehen da es immer schlimmer wurde...
Dort erhielt ich folgende Diagnose:
depressive Episode mit schwerer Antriebsstörung, dysthyme Störung, v.a. Persönlichkeitsstörung ( emotional-instabile Züge und dependente)
Ich entschied mich die 12. Klasse zu wiederholen und befinde mich derzeit somit im 1. HJ der 12. Klasse
Nunja, es war einige Zeit danach etwas besser, ich erhielt jedoch keinen Therapieplatz beim Psychologen und langsam aber sicher wurde es schlimmer und schlimmer...
nun ist es leider wieder soweit, dass ich es nicht mehr schaffe mich aufzuraffen, mich nicht traue zur schule zu gehen und mich am liebsten einfach nur verkriechen würde.
Meine Lehrer wissen bescheid über meine Krankheit, jedoch macht es das nicht umbedingt besser, denn durch langes Fehlen schaffe ich diese Schule einfach nicht. Und ich frage mich immer öfters ob ich es überhaupt noch möchte, denn ich habe diese Schule nur angefangen um es meiner Familie zu beweisen und weiß nicht was ich tun soll.
Am liebsten würde ich das tun was mir Spaß macht, mit Tieren arbeiten, gerne als Tierpfleger, da ich merke nicht glücklich werden zu können so wie es derzeit läuft bzw. seit 2008 läuft.
Ich habe aber einfach angst mit meinen 21 Jahren, dann ohne irgendetwas dazustehen. Ich habe meinen Realschulabschluss von 2006 und das wars.
Vor allem stellt sich mir auch die frage, was ich denn dem zukünftigen Arbeitgeber sagen soll bezüglich der extrem häufigen Fehlstunden, dem wiederholten Jahr, den Lückenjahren und und und... ich kann doch nicht einfach sagen " ich bin/war depressiv" denn dann stellt mich doch niemand mehr ein...oder doch!?
Ich wäre über Meinungen, Ratschläge und Tipps sehr sehr dankbar da ich einfach am verzweifeln bin.
PS: Habe Mitte Dezember ein Gespräch bei der Diakonie, quasi als Psychologenersatz.
LG Nalasfrauchen