..ich könnte die Liste endlos weiterführen.
Ich bin es nicht wert von jemandem geliebt zu werden, auch nicht von meiner Familie. Dieser Gedanke verfolgt mich seit Monaten. Ich fühle mich hässlich und einfach überflüssig. Wenn ich etwas esse verspüre ich den Drang es einfach wieder dort hinauszubefördern wo es reingekommen ist. Wenn ich esse mache ich mir Vorwürfe und bin einfach nur noch sauer auf mich selbst. Vor 2 monaten habe ich angefangen mich zu ritzen - nicht, weil es "Trend" ist, nicht, um Mitleid zu bekommen und nicht, um irgendjemanden auf mich aufmerksam zu machen. Es weiß niemand & es soll keiner wissen. Ich mache das für mich alleine, um Trauer zu überwinden, um mir selbst wehzutun, weil ich mich selbst hasse, weil ich in meinen Augen einfach keinen wert mehr habe. Ich kann das Gefühl nur schwer beschreiben. Während ich dabei bin, bin ich sehr konzentriert, wenn es anfängt zu bluten, habe ich das erreicht, was ich wollte und in der nächsten sekunde breche ich in Tränen aus und wünsche mir, jemand anderes zu sein. Jemand der besonders hübsch, erfolgreich und glücklich ist.
Es hat schon in der Kindheit mit familiären Problemen angefangen, die nicht so gravierend, aber schon belastend sind. Es ging mir eine ganze zeit lang gut, obwohl ich mich noch nie wirklich mochte. Vor 7 monaten habe ich einen Jungen kennen gelernt. Vor 4 monaten sind wir zusammen gekommen. Obwohl es keine lange zeit ist, kann ich von mir behaupten, dass er meine große Liebe ist. Ich habe zuvor nie einen Jungen "wirklich" an mich rangelassen, ich wusste nicht wie es sich anfühlt jemanden zu lieben und geliebt zu werden. (abgesehen v. d. Familie) Das Gefühl war so schön und ich war in meinem Leben noch nie so glücklich. Wenn er mir sagte, dass er mich liebt, habe ich mich einfach schön gefühlt. Schön& wertvoll. - wovon heute NICHTS mehr übrig geblieben ist. Er meldet sich kaum noch, lässt sich kaum noch blicken, er hat mir gesagt, dass er mich nie so lieben wird wie ich ihn, weil er seine große Liebe bereits vor einiger zeit gefunden und verloren hat. Als wir uns fast einen ganzen monat nicht gesehen haben erzählte er mir, er hätte mich kein bisschen vermisst..
Er hat mir all die Sachen gegeben, die ich ohne ihn nicht hatte, und er hat sie alle wieder an sich gerissen und mich alleine mit meiner Last zurückgelassen. Selbsthass, verzweiflung, dieses Gefühl, nichts wert zu sein. Die Erinnerung zerfrisst mich innerlich und ich kann nichts dagegen machen. Ich weine mich JEDEN verfluchten Abend in den Schlaf, manchmal tröpfel ich mir ein paar Beruhigungstropfen in ein Glas, damit ich überhaupt einschlafen kann. Ich bin noch immer mit ihm zusammen, doch mittlerweile behandelt er mich wie Dreck. Und so wie er mich behandelt, fühle ich mich auch. Wertlos.
Ich habe ihm alles gegeben, was ein Mensch nur geben kann. Und das einzige, was ich davon trage sind Narben, schlechte Noten, motivationslosigkeit, negative Gedanken und und und.. ich bin innerlich völlig kaputt, weil ich mir geschworen habe auf den richtigen zu warten und dachte, er wäre es gewesen und im endeffekt wird mir klar, dass es alles meine Schuld ist. Ich hab mich auf ihn eingelassen, ich habe ihm geglaubt, ich habe mich verliebt und ich habe es soweit kommen lassen. Er hat sich einfach so verändert, dass ich mit der ganzen Sache nicht mehr klar komme.
Was mir am meisten Angst macht ist, dass ich ihn immer noch mehr als alles andere Liebe und für immer mit ihm zusammen bleiben will, obwohl er mich so schlecht behandelt. Ich komm aus der Sache nicht mehr raus, weil es weder mit, noch ohne ihn geht. Ich hätte mich niemals so verlieben dürfen und ich weiß, dass ich mich nie wieder so sehr in einen Jungen verlieben kann/werde
wie in ihn. Ich habe mit nur 16 jahren den Spaß an der ganzen Sache hier verloren.