Ich hatte ein Gespräch mit einer Psychiaterin, die mir zu einer stationären Behandlung riet.
Am Montag habe ich mein Erstgespräch in einer Klinik, nun quält mich die Frage, ob ich das wirklich brauche oder tun soll.
Würdet ihr bitte meine Situation einschätzen?
Ich kann mich an nichts mehr erfreuen.
Größtenteils ist die Arbeit daran schuld.
Seit Wochen möchte ich morgens kaum mehr aufstehen, seit einiger Zeit weine ich regelmäßig morgens und zwinge mich zur Arbeit oder lasse mich eben krankschreiben, so wie letzte Woche seit Dienstag und auch heute bis Mittwoch.
Am Donnerstag ich mich dann doch auf die Arbeit gezwungen, war eine halbe Stunde da und dann hab ich gespürt, dass ich nicht mehr kann, bin aufs Klo und habe meinen Freund angerufen, 20 Minuten lang geweint.
Dann bin ich heeschickt worden von einem Chef, er meinte, ich sähe ja gar nicht gut aus.
Ich hab mich nicht mal geschämt, dass mich alle so verheult gesehen haben.
Ich bin seit Wochen so, es wurde in den letzten Monaten immer extremer.
Immer mal wieder bin ich ne halbe Woche krank, denke mir irgend welche Krankheiten aus.
Nicht mal das Wochenende reicht zur Erholung.
Jetzt freue ich mich da auch noch drauf, aber quält mich der Gedanke an den folgenden Montag viel zu sehr, als dass ich genug genießen könnte und mich regenerieren könnte.
Sport gehörte jahrelang zu meinen Hobbies, seit einigen Monaten gebe ich ihn immer mehr auf.
Mein Freund wurde noch gekündigt wegen Schließung der Firma und ich denke, dass das auch noch ein kleiner Faktor war.
Wir waren kurz davor, unsere Hochzeit zu verschieben, es war alles ein ernormer Stress, der noch hinzukam.
Nächste Woche heiraten wir, ich kann mich perverserweise nicht so freuen, wie man sich freuen sollte.
Und am 16. März geht es erstmal für 2 Wochen in die Flitterwochen, kurz danach könnte ich in die Klinik.
Ich weiß nicht, wie ich das alles. in den Griff bekomme.
Zusätzlich hab ich noch ein Problem mit dem Essen, ich habe Idealgewicht und habe das Problem, dass ich seit einigen Monaten Kalorien zähle, um ja nicht zuzunehmen. Wenn ich ein Kilo zunehme, ist das ganz fürchterlich für mich.
Ich bin ständig am Weinen, ich habe Minderwertigkeitsgefühle und Komplexe, auch wegen meiner Akne, zurzeit sieht die Haut aber toll aus, weil ich im Januar mit einer Isotretinointherapie begonnnen habe.
Vermutlich wäre eine stationäre Therapie ganz gut, damit ich mich danach wieder in den Alltag eingliedern kann.
So kann es nicht weitergehen.
Was sagt ihr denn dazu?