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So einfach kann man das nicht sagen, aber in gewissem Maße ist schon etwas dran.
Je höher die Ausbildung, desto mehr Geld verdient man. Je höher die Ausbildung, desto LÄNGER ist man damit beschäftigt. d.h. ein Arzt ist ca 30, bis er überhaupt anfangen kann zu arbeiten.
Direkt nach dem Studium Kind ist auch nicht ideal, also erst 2-3 Jahre arbeiten. Dann ist man schon Mitte 30, da gehen sich 10 Kinder nurnoch sehr knapp aus.
Zudem der Druck der Arbeit, man will sie ja nicht verlieren! Und der Lohn steigt auch nicht,wenn an mehr Kinder hat (bzw nur minimal)....
Aber natürlich gibt es auch die andere Seite. Das ideale Familienmodell gibt es nicht, es gibt in allen Schichten solche und solche, aber die Neigung, dass schlecht ausgebildete oder Arbeitslose leichter mehr Kinder bekommen kann stimmt schon.
Ich bin Studentin, mein mann arbeitet. ein Gehalt von ca 1200, also nicht weit über Hartz IV-Satz! Davon leben wir drei. Im gegensatz zu Hartz IV-Empfänger müssen wir aber z.B. den Kindergarten selbst bezahlen, usw...Bekämen wir noch 2-3 Kinder, würde sein Gehalt kaum steigen...eventuell um 40. Bekämen wir Hartz IV würde der Satz pro Kind um je 250 steigen!!!!
Somit ist die Sorge bei arbeitenden, ob sich ein weiteres Kind ausgeht deutlich höher, denn das Gehalt bleibt klein! Und im Verhältnis wird es immer kleiner, je mehr Kinder man hat, da Hartz IV eben steigt ;-)
Wer keine Angst um den Job haben muss, wer nicht Mitte 30 ist, wenn er Zeit hat Kinder zu bekommen, wer finanziell nicht"mehr" absteigen kann, der hat weniger Sorgen bei der Entscheidung für oder gegen ein Kind.
Man hat also weniger zu verlieren.
Aber auch in sozial schwachen Familien KANN Bildung groß geschrieben werden. Wir würden auch zu sozial schwachen Familien zählen, zudem sind wir mit 19/20 Eltern geworden.
Aber wir legen sehr viel Wert auf Bildung, auf unsere eigene, sowie auf die unseres Sohnes.
Aber: Wir können auch nicht unbesorgt ein Kind bekommen, denn bei uns würde das zu weiteren Problemen und Ängsten führen :-D