Hi Zusammen,
da jetzt mal wieder eine Beziehung bei mir in die Binsen gegangen ist suche ich hier Leute die vielleicht die gleichen Lebensbegebenheiten haben und mit ähnlichen problemen kämpfen müssen.
Also mal kurz zu mir: ich bin 32, sitze gerade an meiner Magisterarbeit und mein größtes Problem das bei allem mitschwingt ist meine chronische Krankheit (Ehlers-Danlos-Syndrom Typ IV)
Letzets Jahr war ich bestimmt 6 mal im Krankenhaus, ein schwerer Schlag darunter war die Schwangerschaft die ich abbrechen musste, da kein Arzt sich dazu bereit gefühlt hat mich bei all den Gefahren die damit verbunden wären zu unterstützen. Sprich keiner von den 4 Ärzten war der Ansicht, dass ich das überleben würde. Ok ich habe das halbwegs geschluckt, war ein schwerer Schritt aber es musste eben sein.
Was damit allerdings einhergeht ist:: nie eine eigene Familie gründen zu können.
Und ich habe Angst. Angst vor jedem Tag, an dem so oder so alles passieren könnte. (zugegeben allen Menschen geht es im Grunde genommen so, aber meine Angst nimmt mich einfach oft genug zu sehr ein)
Kämpfe nun also weiter, an meinem Abschluss an der Uni
..und wie so viele andere Frauen wünsche auch ich mir ein Partner an meiner Seite, gemeinsamer Alltag, das Wissen es ist jemand da der sich im Notfall um mich kümmert.
Häufig fühle ich mich aufgrund der Krankheit so unselbstständig, angewiesen auf fremde Hilfe.
Ich suchte oft die Nähe zu meinem Partner, eine Möglichkeit die Realität beiseite zu schieben, die wenigen Momente in denen ich meinen Körper akzeptieren konnte und es genossen habe.
Die Gesellschaft hat es oft genug geschafft mich aufgrund meines Äusseren zu verurteilen (das führte von Krebskrank zu magersüchtig bis drogenabhängig)
Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt vertretbar und auch durchführbar ist einen anderen Menschen (Partner) mit all dem zu "belasten".
All die Individualisten und selbstbewussten Lebemenschen,
Heutzutage geht es doch meist um Erfolg, Freude, Aktion.
Ich meinte mal zu meinem Exfreund: Jeder Mensch habe ein Recht darauf glücklich zu sein. er verneinte das lediglich- es gab keine weitere Diskussion darüber. Einer meiner vergeblichen Versuche ein Gespräch zu beginnen, ein wenig über das Leben zu philosophieren.
Falls es irgend jemandem da Draussen auch manchmal so geht, wegen seiner Krankheit immer wieder anzuecken und der Interesse hätte sich auszutauschen: ich würde mich über Nachrichten freuen
LG
Daggy