Hallo ihr Lieben,
ich möchte sehr gerne eure Meinung dazu hören:
Ich hatte einen Freund, mit dem ich 8 Monate zusammen war. Für viele von euch klingt das bestimmt nach nicht viel, aber abgesehen davon dass ich erst Anfang 20 bin, bin ich ein Mensch der sich extrem ungern bindet. Ich bekomme dann immer gleich Angst und igle mich im wahrsten Sinne des Wortes für meinen Partner, oder auch Freunde die mir ''zu nahe'' kommen, ein.
Mein damaliger Freund ist ein extrem verschlossener, stiller Mensch. Er hat damals irgendwie Gefallen an mir gefunden und ist bei mir geblieben (ich wohnte allein und er hat sich dann quasi einquartiert - hatte aber nie seine Sachen bei mir oder so also war trotz allem immer wie ein Gast - beteiligte sich auch nicht an Kosten etc), und mit der Zeit ist er für mich unverzichtbar geworden, da wir quasi alles miteinander geteilt haben. Aber ich kam nicht umhin, ständig Angst zu haben er würde mich verlassen weil wir quasi stillschweigend einen Tag um den anderen ''nebeneinander'' verbracht haben, aber er nie gesagt hat dass er mich liebt oder überhaupt was er an mir mag... eben solche Dinge, die einem zeigen dass man einem Menschen wichtig ist. Und ich hab diese ''Beweise'' quasi von ihm eingefordert - die blieben dann aber aus. Ich konnte nicht mit ihm zusammen bleiben, weil ich fand ich würde ihm zu wenig bedeuten. Umgekehrt habe ich ihn aber damals schon so geliebt dass ich ihn nicht verlassen wollte. Und dann habe ich ihn betrogen. Nachdem ich es ihm gesagt hatte, waren wir noch wenige Wochen zusammen, dann hat er mich verlassen.
Das alles war vor einem Jahr. Ich bin ihm dann 5 Monate hinterher gelaufen, gab es irgendwann auf aber habe trotzdem jeden verdammten Tag an ihn gedacht.
Tja, und diese Sehnsucht war gerade im Begriff, vollständig zu verschwinden: da haben wir uns wieder getroffen, er hat geweint, meinte er hätte mich so vermisst, hätte immer gehofft mich zu sehen etc. Und ich sagte natürlich auch dass ich ihn vermisst hab, und dann haben wir den Rest des Abends geknutscht und sind zu mir (hatten keinen Sex). Seitdem ist es quasi wieder als wären wir ein Paar. Die ersten paar Male an denen wir uns gesehen haben waren wir glaube ich beide einfach nur froh uns wieder zu sehen. Aber inzwischen kommt immer wieder die Vergangenheit zur Sprache. Auch wenn wir nicht Streiten, sondern uns wirklich bemühen konstruktiv darüber zu reden - es ist so verdammt schwer und vorallem habe ich kein Vertrauen zu ihm. Denn ich glaube, er liebt mich nicht. Auch wenn das verrückt klingt, ist es zwische ihm und mir wie mit Verwandschaft, die man eben hat und sich irgendwie mit ihr arrangiert. Dabei sind wir beide ja in keinster Weise aneinander gebunden. Trotzdem ist da was.
Ich bin seitdem er zurück ist nur noch verwirrt. Ich weiss nicht was ich will, und wie ich es will, und überhaupt. Ein großes Problem ist wirklich dass er so wenig sagt und so gut wie nicht in der Lage ist zu sagen wie es ihm geht. So konzentriere ich mich unglaublich auf ihn und merke auch viel schwerer, was ich eigentlich fühle.
Was sagt ihr dazu?