Im Gegenteil!!! Kaiserschnitt ist besser fürs Kind!!
Ich versteh nicht warum es immer wieder Frauen gibt, die sich in die Geburtswünsche anderer einmischen müssen - und dann auch noch verurteilen.
Ich hatte vor 4 Monaten einen Wunschkaiserschnitt, gerade weil es für ein Kind sicherer ist als eine normale Geburt. Zugegeben, für die Mutter ist es gefährlicher, aber mir war ein gesundes Kind so wichtig, das ich eine OP in Kauf genommen habe. Also ganz das Gegenteil von feige.
Da du dich anscheinend nicht besonders mit dem Thema auskennst, habe ich dir hier eine Liste der wichtigsten Argumente angehängt! Bei mir ist alles prima gelaufen, im Gegenteil zu meiner natürlich-gebärenden Freundinnen, die zum teil noch inkontinent und mit Darmproblemen durch die gegend laufen, bzw. humpeln.
Aber hier meine gesammelten Informationen:
- es ist statistisch bewiesen das das Risiko fürs Kind (Geburtsschaden, Sterblichkeit) bei einem KS geringer ist.
- Beckenbodenschäden, die zu Harn- und Stuhlinkontinenz führen können kommen bei einem KS weniger häufig vor. Bei 30 - 60 % der Frauen die einen Dammschnitt hatten (abhängig vom Grad des Dammschnittes) kommt es nach der Geburt zu Inkontinenz. Eine 199 publizierte Umfrage unter weiblichen Geburtshelfern in England fand heraus das 31 % bei einer eigenen Schwangerschaft auf einen KS bestehen würden, was sie mit den Langzeitfolgen (Inkontinenz) von Verletzungen des Perineums begründeten.
- Verfügbare Daten sprechen oft von einem höheren Risiko für die Mutter bei einem KS (Sterberate 1:17'000 statt 1:43'000). Das Problem bei diesen verfügbaren Daten ist das Notkaiserschnitte und WKS in einen Topf geworfen werden. Daher läßt sich anhand dieser verfügbaren Daten nicht sagen wieviel größer das Risiko für die Mutter ist. Mein KS Arzt hat mir jedoch im Vertraun gesagt das es Daten dazu gibt, sie sind nur nicht einfach öffentlich verfügbar. Trennt man Notkaiserschnitt- von WKS- Daten, dann sieht man das das Risiko eines WKS nicht größer ist als eine natürliche Geburt.
- Die oft angeführten Probleme der Mutter-Kind-Bindung, konnten bis jetzt noch nicht nachgewiesen werden. Genausowenig wie es Studien dazu gibt wie sich eine traumatische, natürliche Geburt auf die Bindung auswirkt.
- Versagensgefühle oder psychische Probleme sind nach einer Studie der Uni Wien ein Problem das bei Müttern auftreten kann die einen Notkaiserschnitt hatten. WKS Mütter und solche die natürlich entbunden haben (OHNE Probleme, Zange etc.) waren gleich zufrieden und in ähnlicher psychischer Verfassung nach der Geburt.
Und ich habe noch ein schönes Zitat von Dr. Pierre Villars aus der Schweiz gefunden, was meiner Meinung nach die Diskussion gut zusammenfasst:
"Die natürlichste Geburt ist die vaginale Geburt ohne Dammschnitt, ohne Zange/Saugglocke und ohne Komplikationen. Eine alternative Geburt kann ein geplanter Kaiserschnitt mit 38 bis 38 1/2 Wochen sein.
Die planbare Variante kann Ihnen der Arzt praktisch garantieren, während die natürliche Variante von einigen Launen der Natur abhängt, die wir kaum steuern können.
Die Schwangere muss sich also zwischen der natürlichen Ungewissheit und der planbaren Gewissheit entscheiden und mit ihrem eigenen Wertesystem in Einklang bringen". Dr. Pierre Villars, Schweizer Gynäkologe
Also Leben und leben lassen!