esmi_12120735Tiefes philosophische Fahrwasser
Ich meine auch die genetische Zusammensetzung jedes einzelnen Menschen. Aber auch die gesamte Geschichte des Universums, der Erde, des Lebens (Evolution) und die eigene Abstammung über die Generationen all unserer Vorfahren hinweg bis hin zum Ablauf des eignen Lebens bis jetzt. Die Existenz an sich. Und schon sind wir in tiefen philosophischen Fahrwasser.
Das Seelenleben ist wird schon erforscht in der Psychologie oder der Hirnforschung. Es war schon immer eine große Frage in der Philosophie, wie der Körper und der Geist zusammenhängt und wie aus eigentlich toter Materie hochkomplexe Lebewesen wie wir entstehen konnten, die wiederrum ein hochkomplexes Gehirn entwickelt haben, das ein Phänomen wie Geist entstehen lässt. Das dazu fähig ist seine eigene Komplexität zu erkennen und zum Teil erklären zu können. Aber wir wissen noch so vieles nicht. Im Grund sind wir Menschen noch Kinder und müssen noch Jahrhunderte lernen, sollten wir noch solange überleben. Da bin ich skeptisch.
Ich brauche "Gott" nicht, weil mir das Konzept der Selbstorganisation der Materie als Grund der Komplexität des Lebens genügt.
Wir sind diejenigen intelligenten Lebewesen (von denen wir wissen), die Fragen nach ihrer eignen Existenz stellen.
Warum ist etwas und nicht nichts? Warum bin ich? Wie lebe ich gut und gerecht?
Aber es gibt meines Wissen keine zusammenhängende komplette Erklärung oder Theorie für das was wir Wissen, Gedächtnis, oder Geist/Seele nennen. Denn das Problem ist das wir den kompletten Menschen betrachten müssen mit seiner eignen Geschichte, seinen sozialen Beziehung, sein eigenes Leben und seinen Erfahrungen und seine Persönlichkeit/Geist/Seele. Und das ist denke ich nicht machbar. Da ist man auf einer Komplexitätsebene, die wir schwer oder gar nicht erfassen können.
Was denn Sinn betrifft den ich nicht sehe. Ich denke nicht, dass es einen Sinn unserer Existenz gibt, der objektiv betrachtet vorhanden ist. Die Naturphänomene geschehen entsprechend den Naturgesetzten und dem Zeitfluss.
In meiner Krankheit und dem Leid erkenne ich nicht den geringsten Sinn. Das ist tatsächlich sinnlos.
Nein ich empfinde das auch nicht als böse gemein. Das ist eine rein deskriptive Aussage.
Ich finde aber es gibt Sinn insofern, man sich selbst Sinn sucht im Leben oder seinem Leben einen Sinn beimisst.
Das kann ich für mich bejahen!! Ich will ja auch leben, nur nicht unnötig leiden!
Lg, Velorum