Hallo liebe Forengemeinde.
Vor einem Jahr und etwas über einen Monat hatte ich einen
Schwangerschaftsabbruch mit Mifegyne.
Ich habe hier im Forum auch alles geschildert -
wie es ablief, wie es mir ging.
Meine Ausgangssituation, meine Gründe...
Nun möchte ich euch schildern, wie es mir mittlerweile
ergangen ist.
Ich werde bald 21, studiere noch, arbeite nebenher.
Ich bin mit meinem damaligen Freund verlobt
und wir werden in den kommenden Jahren heiraten.
Kurz nach dem Abbruch habe ich mich so frei und
unbeschwert gefühlt. Eine große Last wurde mir
abgenommen. Die Situation hat mich so unglaublich belastet und auf einmal war alles "gut".
Monate später ging es mir mehr oder weniger schlecht,
ich habe viel geweint und mich auch sehr viel
über Babies und Schwangerschaft im Internet erkundigt...
Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl, ich wollte
keine eigene SS oder ein Kind, aber das Thema hat
mich sehr fasziniert.
Wieder ein paar Monate später errinerte ich mich an die
Besuche bei meiner FA und beim Arzt, wo ich den
Abbruch machen ließ - es zeigten sich nie Herztöne
und es wuchs auch innerhalb der 2 Wochen kaum.
In mir kam ein merkwürdiges Gefühl hoch,
ich habe mir darüber während des SSA und in der
Zeit danach keine Gedanken gemacht.
War etwas mit dem in mir nicht in Ordnung?
Werde es wohl nie erfahren. Habe den FA gewechselt,
war mit ihr mehr als unzufrieden.
Jetzt - über ein Jahr danach, bin ich zufrieden mit meiner
Entscheidung und im Reinen mit mir selbst.
Es war für mich die Richtige Entscheidung.
Aber jeder muss wissen, was das Beste für einen
selbst ist.
Für mich war es, die Schwangerschaft abzubrechen
und zu warten.
Liebe Grüße
eure Fayth