epona_12323348Dieser Klinik leitende Suchtarzt...
hat bestimmt tolle Erfolge bei seinen Patienten, oder? ;-)
Kein Wunder, da sie ja erst kommen dürfen, wenn sie die wichtigsten Therapieschritte schon hinter sich haben...
Was für ein Quatsch, das die, welche noch nicht an diesem Punkt sind, nicht therapierbar seien. Damit macht er es ja sich schön einfach.
Moderne Suchttherapie holt die Leute da ab, wo sie sind, und das ist oft genug ein Punkt lange vor dem "ich bin suchtkrank und brauche dringend Hilfe". Genau DAS ist auch die Aufgabe eines Suchttherapeuten, den Kranken in dieser Hinsicht zu Erkenntnissen zu helfen, das Sich-Anvertrauen leichter zu machen, was oft genug mehr als schwerfällt. Klar, ein Minimum an Bereitschaft auf seiten des Patienten ist Voraussetzung.
Aber diese von Dir zitierte Einstellung ist ebenso von gestern wie das berühmte "jemand muss erst mal ganz untFn, bevor er sein Problem einsieht und sich helfen lässt.". Heute weiß man längst, dass das Gegenteil der Fall ist - je mehr soziale Unterstützung jemand hat, desto wahrscheinlicher ist eine Therapierfolg und langfristige Abstinenz.
Und eine empathische Beziehung zum Patienten ist DAS Erfolgskriterium für eine Therapie überhaupt - Konfrontation kann, wenn überhaupt, nur auf Basis desssen erfolgen.
Tut mir leid, schonmama, das hat in deinem Thread eigentlich gar nichts zu suchen, aber mußte von meiner seite mal klargestellt werden.
Liebe Grüße!