Janna158
Hallo Janna158,
ich kann zumindest etwas ahnen von Deiner inneren Zerrissenheit. Denn Du stehst gerade im inneren Konflikt zwischen einer evt. Schwangerschaft und Deinem Freund.
Kennst Du das Lied "Wunschkind" von Rolf Zuckowski. Du kannst es gerade auf Youtube anhören.
Du hörst Dich nicht so an, als würdest Du eine Abtreibung verkraften können. Und ich kann Dir die Angst vor einer Abtreibung auch nicht nehmen. Denn es kann sein, daß sie für Dich zu einer Verlusterfahrung wird, die Dich die nächsten Jahre körperlich und psychisch sehr belasten können. (vor-abtreibung.de, Knopf Risko)
Ich denke Du sollstest mit Deinem Freund darüber reden, was eine Abteibung für Dich bedeuten würde, und daß Du Dir dies nicht vorstellen kannst, weil es nicht Deine Sache ist. Denn ein Mann kann sich häufig tatsächlich nicht vorstellen, was eine Abtreibung für eine Frau bedeuten kann. Er meint es sei ein kleiner Eingriff und alles ist gut und ahnt dabei nicht, daß es für die Frau ein Eingriff sein kann, den sie nicht mehr aus ihrem Leben auslöschen kann. Und entweder er versteht Dich an diesem Punkt, und akzeptiert dies, oder er ist Dein nicht wert. Denn ich halte den Satz:"Einen Partner reißt man sich von der Seite, ein Kind mitten aus dem Herzen.", für sehr bedeutend.
25 ist eigentlich ein gutes Alter für ein 3. Kind. Die größte Umstellung für ein Paar, ist das 1. Kind. Dies bricht in eine Welt voller Erwachsenen ein und bringt erst mal jeden Rhythmus und jedes System durcheinander. Schon beim 2. Kind geht dies dann alles einfacher. Beim 3. Kind hast Du einen unendlichen Erfahrungsschatz. Was beim 1. Kind noch eine Katastrophe war, ist beim 3. Kind längst Routine. Unterschätze diesen Erfahrungsschatz mal nicht. Nicht ganz umsonst gibt es die Redewendung:" Beim 1. Kind braucht man die Hilfe von der Nachbarin, beim 2. Kind kann man es alleine und beim 3. Kind geht man zur Nachbarin und hilft ihr bei ihrem 1. Kind." Du brauchst nicht zur Nachbarin gehen, aber aus Deinen Sätzen lese ich so viel Verantwortungsbewußtsein heraus, daß ich mir sicher bin, Du wirst es auf eine gute Art und Weise schaffen, dem ungeborenen Kind ein Platz in Deinem Leben zu geben. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, daß das 3. jährige Kind in den Kindergarten kommt und der Große in die Schule. Da habt ihr jeden Morgen ein paar Stunden zu 2. für Euch alleine.
Vielleicht hilft es Dir auch mal mit jemand von Außerhalb über Deine ganze Not zu unterhalten, damit ihr gemeinsam nach einem Weg sucht, der für Dich mit 3. Kind denkbar wäre. Dann kann ich Dir profemina.de empfehlen.
Arbeiten kannst Du in Deinem Leben noch lang und viel, wenn Du schwanger bist, dann wächst in Dir ein einzigartiges Orginal heran. Denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Es gibt übrigens nichts schlimmeres als die Ungewißheit, wenn man nicht Hü und nicht Hot weiß, es ist gut, daß diese Morgen beendet wird.
Laß mal wieder was von Dir hören.
LG Itemba