Das hier sollte ja eigentlich ein Forum sein für Frauen in einem Schwangerschaftskonflikt. Aber was man hier zu lesen bekommt stellt einem die Haare auf. Frauen werden großteils einseitig und vollkommen verklärt über das Thema aufgeklärt. Es werden blutrünstige Fotos gezeigt und natürlich sind auch hier HLI und Pro Leben vertreten.
Mit Indoktrinierung, Psychoterror oder Induzierung von Schuldgefühlen wird hier teilweise versucht auf Biegen und Brechen einen Abbruch zu verhindern. Was danach ist - ist irrelevant. Ich weiß aus Erfahrung dass von Pro Leben hauptsächlich PNs geschickt werden. Von einer Blastozyste oder Embryonalgewebe wird schon von einem "Baby" gesprochen das Schmerzen hätte und Angst. Lauter Halbwahrheiten oder Lügen. Es werden rückdatierte Fotos von Websites verlinkt die teilweise nicht einmal authentisch sind. In der 6ten SSW ist noch nicht einmal ein Embryo zu sehen sondern nur ein Fruchtsack.
http://www.gynmed.at/images/Fruchtsack\_6\_Wochen.jpg
Und alle die hier so warmherzig und menschenverachtend versuchen ("seht euch doch die Bilder an")
Frauen von einem Abbruch abzuhalten.... und das erfolgreich gelingt... wer hilft denn den Frauen danach? Weder Human Life, noch Pro Leben oder sonst eine dieser rechtsrabiaten-christlich-fund amentalistischen
Einrichtungen hilft danach nur irgendwie weiter. Ich weiß wovon ich spreche.
Mal um die Ironie etwas aufzuzeigen die hinter dem ganzen steht: Nach Studien ist die psychische Verfassung einer Frau nach einem Abbruch durchschnittlich weder zum positiven noch zum negativen hin verändert. Quelle Planet Parenthood und zahlreiche andere Studien.
Ausnahmen gibt es besonders dann wenn ein Kinderwunsch besteht, aber der Partner / die Familie Druck ausübt und der Abbruch vorgenommen wird, sowie beim Fetuzid / Spätabbrüchen. In diesen Fällen kommt es verständlicherweise eher zu Depressionen, psychosomatischen Beschwerden, Trauergefühlen etc.
Dass aber eine ungewollte Geburt mit ambivalenten Gefühlen in der Tat psychische Probleme mit sich birgt wird außer acht gelassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychische\_Folgen\_ungewollter\_ Mutterschaft
Seriöse Seiten gibt es kaum. Zu empfehlen ist - für jene die sich "seriös" informieren wollen die Seite www.abtreibung.at
Das "Baby" oder besser die embryonale Anlage hat weder Schmerzen, noch Angst weil die zentralnervösen
Ausprägungen in keinster Weise gegeben sind. Es ist fraglich ob ein Fetus nach der 22tgsten SSW überhaupt Schmerzen empfinden kann. Bis zu 12ten Woche jedenfalls definitiv nicht!
Mich wundert es dass Moderatoren hier vollkommen untätig bleiben und es gängie Praxis hier ist mit derartig perversen und widerwärtigen Umpolungsversuchen einen SSA zu verhindern - wobei man eigentlich objektiv zur Seite stehen sollte.
Es gibt kein Post Abortion Syndrom, in 98% der Fälle gibt es auch keine physischen Komplikationen während und nach dem EIngriff.
Ich leugne nicht dass es Frauen oft danach schlecht geht, sei es weil ein gewisses Verlustgefühl vorhanden ist - was vollkommen normal ist oder sei es durch den Hormonabfall.
Natürlich gibt es Frauen die nicht damit klarkommen. Die meisten kommen damit klar nur werden sich die nicht an dieses Forum wenden.
Es ist eine schwerwiegende Entscheidung die eine Frau alleine treffen muss. Besodners tragisch ist es wenn Druck von familiärer Seite ausgeübt wird aber ein Kinderwunsch besteht.
Beratung und zwar objektive Sucht man hier aber vergeblich. Anlaufstellen wie Pro Familia bieten da wesentlich seriösere Auskunft und Hilfestellungen.
Aber hier Bilder zu veröffentlichen und Frauen ein schlechtes Gewissen einzureden das ist einfach nur menschenverachtend. Das Leben eines Embryos zählt demnach mehr als dass der Mutter. Dabei hat dieser Embryo weder Lebensinteresse noch Ich-Bewusstsein - die Mutter hingegen schon.
Das es hier erlaubt ist Seiten wie wasistabtreibung.de zu veröffentlichen oder gar HLI.at, Pro-Leben .de die allesamt nur ein Ziel haben zeugt von einer absoluten Unfähigkeit der entsprechenden Moderatoren. Wenn man Angehöriger eines Unfallopfers ist - werden dann einem auch Fotos von dem oftmals entstellten Leichnam gezeigt? Wohl eher nicht, weil man eine traumatische Situation - und dazu gehört eine Konfliktschwangerschaft - nicht mit weiteren Traumata beantworten sollte! Und dass solche Fotos für Frauen in einer Schwangerschaft wohl nicht gerade zuträglich sind und diesen inneren Druck, die Verzweiflung nur noch verstärken liegt auf der Hand. Die Ambivalenz Abbruch oder nicht wird dadurch nur verstärkt, überproportional dazu auch der Leidensdruck und eventuelle Schuldgefühle wenn man sich für einen Abbruch entscheidet.
Ich bin entsetzt was man hier zu sehen und zu lesen bekommt.... in anderen Foren wird es so gehandhabt dass es grundsätzlich ein Ausschlussverbot für Pro-Leben etc. gibt und dass bei Belästigung per PNs solche Mitglieder kommentarlos ausgeschlossen werden.
Ich kann wirklich nur raten, wer in einem Schwangerschaftskonflikt ist zu einer Beratungsstelle zu gehen wo man unvoreingenommen und objektiv beraten wird.