Vanny224
Hallo Vanny224,
bei jeder gewünschten Schwangerschaft kann es zu Berg- und Talfahrten kommen, einfach weil der Körper sich auf die Schwangerschaft hormonell einstellen muß. Und daß das Gefühl der Freude nicht gleich kommt ist bei einer vermutlich ungeplanten Schwangerschaft verständlich.
Auch wenn Du noch keine Freude spürst, scheinst Du schon eine emotinale Bindung zu Deinem Kind zu haben, denn Du sprichst von Deinem Baby.
Die Freude wird sich von daher langsam einstellen. Laß Dir Zeit. Spätestens wenn Du in 8 Wochen anfängst Dein Baby im Bauch zu spüren, wie es sich bewegt und wie es den Schluckauf hat....Am Anfang der Schwangerschaft ist es einem häufig speiübel, da ist einem nicht groß nach Freude. Beim Geburtsvorgang werden dann auch noch einmal Hormone ausgeschüttet, die zu einem positiven Muttergefühl beitragen.
Deine Schwangerschaft scheint von der Frage überschattet zu sein, ob Du das ganze schaffst. Aus Deinen Zeilen kommt mir sehr viel Verantwortungsbewußtsein entgegen. Daß ich mir sicher bin, daß es Dein Baby gut bei Dir haben wird. Denn Du machst Dir Sorgen wie alles wird.
Fürsorge ist auch eine Art der Liebe. Wenn Dir Dein Baby egal wäre, würdest Du über dies alles gar nicht nachdenken.Hast Du die Möglichkeit mal ein paar Stunden ungestört zu sein. Dann benutze dieser Zeit , Deinen Bauch zu streicheln und Zwiesprache mit Deinem Baby zu halten.
Da Dein Sohn noch sehr klein ist, hast Du vermutlich das Recht beim Jugendamt eine Erziehungshilfe zu beantragen.
2 Kinder die so eng aufeinander sind, haben ihre Vorteile. Zum einen entwickeln sie häufig eine sehr enge Beziehung zueinander. Und der Ältere tritt sehr bald als "Lehrer" des Kleinen auf. Und dann tollen die 2 durch Deine Wohunung.Die Umstellung auf 1 Kind ist meist anstrengender, als auf 2 Kinder. Denn einem Kind muß man immer Spielkamerad sein, bei 2en spielen die miteinander und Du kannst nebenbei was anderes erledigen. Außerdem kann man beim 2. schon aus einem reichen Erfahrungsschatz sammeln. Was einem beim 1. Kind als Problem erschien, ist beim 2. Kind schon Routine.
Eine Abtreibung kann sehr viele körperliche und psychische Nebenwirkungen haben (vor-abtreibung.de) Eine Frau berichtete:"Das schmerzhafteste an der Abtreibung war, daß ich meine Beziehung zu meinem damals 3jährigen Kind verlor, es wurde mir dadurch zum Fremden."
Vieleicht tut es Dir auch gut, einfach mal Deine Situation mit jemand fremden zu besprechen. Auch kannst Du dort nach weiteren Hilfsangeboten fragen. Ich habe von der Beratungsstelle profemina.de schon viel gutes gehört.
LG Itemba