rashmi_12299069Ist so nicht ganz richtig..
Hallo Grashuepfer. (netter name)
Erst mal danke fuer deine Antwort, aber ich wuerd mich gern zu einigen Deiner Aussagen aeussern, da ich nicht unbedingt mit Dir uebereinstimme.
1. Ja, ich haette gerne irgendwann eine Familie mit 1-2 Kindern, und zwar mit dem richtigen Mann und mit finanzieller Sicherheit. Mittlerweile bin ich gluecklich verheiratet, und ich koennte mir sehr gut vorstellen mit meinem Mann in ein paar Jahren eine Familie zu gruenden. Als Antwort auf Deine Aussage: Natuerlich ist finanzielle Sicherheit keine Garantie dafuer dass unsere Ehe stabil bleibt und wir zusammen bleiben (was ich natuerlich hoffe), jedoch meinte ich mit finanzieller Sicherheit eher meine eigene Unabhaengigkeit. Ich persoenlicher ziehe es vor zu wissen, dass wir zusammen sind weil wir das so wollen und nicht weil es Geldmaessig besser ist.
Es ist auch sehr unwahrscheinlich dass ich durch einen dummen Zufall meinen Job verliere, da ich selbstaendig bin und hoffentlich auch bleibe.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es das Beste ist wenn wir uns fuer eine Familie entscheiden, wenn wir uns wirklich bereit dafuer fuehlen und unseren Kids nicht nur finanzielle Sicherheit sondern auch den Luxus Zeit bieten koennen. (Mein Mann ist uebrigens auch dieser Meinung und wir freuen uns wirklich darauf)
2. Ich rede mir nicht selbst ein dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe, sondern ich weiss es. Andere Leute haetten vielleicht anders als ich entschieden, und das ist auch gut so fuer diese Leute - aber fuer mich war's das richtige. Du sagst, dass Du froh bist dass Leute wie ich sich gegen ein Kind entscheiden, und ich bin auch froh dass ich mich damals dagegen entschieden habe, keine Frage! Ausserdem bin ich sehr sehr froh, dass man in diesem Land voellig legal diese Entscheidung treffen kann, ohne sich vor Leuten wie Dich rechtfertigen zu muessen.
3. Du denkst es ist eine Frechheit dass ich dem "Vater des Kindes" nichts davon erzaehlt habe und ihm die Entscheidung abgenommen habe. Mein damaliger Freund und ich waren uns einig dass wir keine Kinder zusammen wollten. Was haette er denn Deiner Meinung nach entscheiden sollen? Denkst Du wirklich dass ich ein Kind gegen meinen Willen ausgetragen haette weil ER das so wollte? (was ich sowieso stark bezweifle)
Und dann?? Gegen meinen Willen alleinerziehende Mutter sein, meine Firma aufgeben, Alimente kassieren, mein ganzes Leben in einer billigen Mietwohnung verbringen oder vielleicht Ausschau nach einem betuchten Ernaehrer halten? (womoeglich wuerde ich dann sogar meinen Frust irgendwann am Kind auslassen..) Das sind ja tolle Aussichten.. Und einfach so auf gut Glueck ein Leben in die Welt setzen und dann auf bessere Zeiten hoffen, ich weiss nicht so recht.. Da ist es mir doch lieber dass ich weiss was ich moechte und das ganze diskret und ohne grosses Drama ueber die Buehne bringe kann.
Aber wie gesagt, die Menschen sind verschieden und es ist jedem selbst ueberlassen. Ich sehe es ja selbst immer wieder, wie viele junge Leute dieses "Wagnis" eingehen und damit gluecklich werden - sei's Ihnen auch vergoennt! Nur bin ich eben eher der pessimistische Typ, der sich gerne mit doppeltem Boden absichert, und wuerd mich daher damit hoechstwahrscheinlich sehr ungluecklich machen.
Du schreibst: "Wenn du schon damals wusstest, dass er nie der Vater deines Kindes werden sollte dann waere ich an deiner Stelle nicht mit ihm in die Kiste, das haettest du dir dann auch sparen koennen.."
- Tja, was Du an meiner Stelle tust ist Dir ueberlassen, aber lass mir bitte mein Privatleben..
Darueber hinaus gibt es viele Paare die ohne Kinderwunsch zusammen leben - oder sogar eine Ehe fuehren. (sollen die dann auch aufhoeren miteinander "in die Kiste zu gehen", weil sie sich das ja dann deiner Meinung nach sparen koennen?..oder wie auch immer Du dich ausdrueckst..)
4. Du kritisierst, dass ich mich anonym aeussere aber laut Deiner Aussage nicht vor meinen Eltern und meinem ehemaligen Freund dazu stehe.
Dazu folgendes: Meine Eltern geht das ganze ueberhaupt nichts an, und ich weiss nicht warum Du denkst ich muesste mich gegenueber meinen Eltern rechtfertigen oder mich bei ihnen ausweinen. (ausserdem sind meine Eltern recht liberal und wuerden wahrscheinlich nur sowas wie "okay, du wirst dir schon deine gedanken darueber gemacht haben" sagen und sich nicht in meine Privatsache einmischen wollen. Zu meinem damaligen Freund habe ich mich weiter oben schon geaeussert.
Du schreibst: "Aber weisst Du warum Du anonym bleibst und gewesen bist, weil du Angst hattest, Angst vor den Reaktionen in Deinem Umfeld.."
- Oh danke, dass DU mir endlich sagst warum ich Dinge tue, vor allem weil Du mich ja soo gut kennst oder?
Ich finde diese Aussage von Dir schon sehr anmassend, als ob Du besser ueber mich bescheid wuesstest als ich selbst...wow..
Weisst Du warum ich es niemanden gesagt hab? Weil meine Privatsache ist, es ausser mich niemanden was angeht und weil ich auf diese sogenannten Reaktionen in meinem Umfeld gern verzichten kann. (ausserdem muss ich doch nicht alle um mich herum verrrueckt machen, wenns fuer mich eh feststeht was ich tue) Das hat mit Angst ueberhaupt nichts zu tun.. ICh gehoere nicht unbedingt zu den Leuten, die nachts nicht schlafen koennen weil andere Leute schlecht von mir denken koennten..
Also, kritisier mich ruhig, gute Kritik ist immer gut - aber dichte mir bitte nichts mehr an und belehre mich bitte nicht mehr ueber meine eigenen Gefuehle.. (die Chancen dass DU mit deinen Vermutungen total daneben liegst sind einfach zu gross!) Mag schon sein, dass ich so gar nicht in Dein Weltbild passe und Du mit meinen Ansichten nicht uebereinstimmst, aber du koenntest etwas toleranter sein wenn jemand andere Meinungen hat als du. Jeder muss doch tun was fuer Ihn/Sie richtig ist, und das ist nicht fuer alle das gleiche.
Und ja - ich kann mit meiner "Situation" sehr gut leben, da diese in meinen Augen momentan recht gut ist und hoffentlich auch bleibt. Ich kann echt nicht klagen und bin nach wie vor froh ueber meine damalige Entscheidung.