jetzt bin ich in der 14. ssw. ich hatte knapp 2 wochen zeit um mich für oder gegen das kind zu entscheiden. ich habe mich nicht dafür entschieden weil ich es mir so rosig vorstelle mutter zu sein und meine jugend aufzugeben sondern vielmehr weil ich mich nicht gegen das kind entscheiden konnte. jetzt ädert sich meine meinung immer wieder. ich habe furchtbare angst vor allem was auf mich zu kommt, denke manchmal es war die falsche entscheidung, würde am liebsten alles rückgängig machen. aber ich freue mich auch auf den moment wenn ich mein kind das erste mal in den armen halten werde, wenn ich sehen kann wie mein freund mit der kleinen spielt und sie wahrscheinlich mehr lieben wird als mich auch wenn er dieses kind wahrscheinlich noch weniger wollte/will als ich.
wie auch immer. ich finde es furchtbar wenn jemand über abtreibung eine meinung hat die nur in die eine oder andere richtung geht. man kann auch nichts über diese entscheidung sagen wenn man selbst noch nie in der situation war. natürlich ist es unverantwortlich ohne verhütung zu pimpern und dann halt mal eben so abzutreiben, das kann ich auch nicht verstehen. aber wenn jemand wie ich verhütet hat und dennoch schwanger wird sich dann aber nicht in der lage fühlt das kind auszutragen und es groß zu ziehen, ihm eine angemessene umgebung zu geben und dann abtreibt das kann ich absolut verstehen. ich glaube es ist für keine frau leicht ein kind abzutreiben. aber alles was man da zerstört ist der werdende körper des kindes. die seele die zu einem kommen wollte kann man nicht zerstören, sie wird ihren weg finden - entweder mit der nächsten schwangerschaft oder durch eine andere begegnung.
ein behindertes kind z.B. hätte ich abgetrieben. ich bin 19, habe nicht genügend geld noch zeit um einem behinderten kind ein schönes Leben bieten zu können. warum wird darüber hier so wenig gesprochen? ist es nicht paradox ein frühgeborenes gesundes kind am leben zu erhalten mit allen mitteln aber gleichzeitig ein behindertes kind in der gleichen ssw noch abtreiben zu dürfen?