Tips und Hilfe
Hallo, liebe hundm86,
vielen Dank für Dein offenes Berichten über die Schwangerschaft Deiner Schwester. Vielen Dank, daß Du Deiner Schwester so besteht, dies ist gut, daß sie in dieser Situation nicht allein gelassen ist.
- Es ist sicher gut, wenn Deine Schwester ihren Freund irgendwann informiert. Es kann zur positiven aber auch zur negativen Überraschung werden. Positiv wäre doch, er würde sich zu Deiner Schwester und dem Kind stellen, dann wäre doch die Halbe Miete gewollen. Entscheidet er sich negativ, ist dies sehr traurig und notvoll. Aber weist Du der Gesetzgeber läßt einen Mann auch nicht aus seiner Verantwortung laufen, er muß dann ein monatliches Geld zahlen. Auch vom Staat her gibt es für Schwangere verschiedene Unterstützungen. Da solltet Ihr Euch auch informieren. Solltet Ihr beim googeln nichts finden, probiere es bei einer Beratungsstelle oder wendet Euch an mich. Vielleicht tut es Deiner Schwester auch gut, daß Gespräch mit dem Freund nicht alleine führen zu müssen.
Vielleicht kannst Du sie da begleiten, oder sie kenne jemand anderes, der da geeignet ist.
Es kommt sicher auch die Zeit, wo es gut ist Eure Eltern darüber zu informieren. Klar davor hat man Angst, aber weist Du Eltern verkraften viel für Ihre Kinder. Vielleicht sind Sie Deiner Schwester eine große Hilfe indem sie während den Studienzeiten das Kind nehmen. So ist es zur Zeit bei mir in der Verwandtschaft. Sollten Eure Eltern dazu nicht bereit sein, ist auch dies nicht aller Tage Abend. Dann kann keine Schwester ein Semester lang paussieren ( meine Verwandtschaft hilt sich in dieser Zeit durch private Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfeunterrricht finanziell über Wasser)
und dann gibt es bei den Unis meist Kindergrippen oder Privatinsiativen von studierenden Müttern, die alle selbst studieren und gucken, daß immer an einem Tag eine alle anderen Kinder betreut. Da solltet Ihr Euch auf jeden Fall erkundigen.
Daß Deine Schwester halb kaputt geht an dieser Situation ist klar, denn es ist eine unendlich schwere Entscheidung. Egeal wie, beides bringt schwerwiegende Folgen mit sich.
Ich persönlich bin der Meinung, daß Abtreibung eine sehr schlechte und entgültige Lösung ist. Abtreibung tötet ein Menschenleben - das Kind. Und die Mutter hat unter Umständen ihr Leben lang mit den Folgen zu kämpfen. Und zwar kann dies körperlicher oder psychischer Art sein. Ich will Dir mal ein paar Nebenwirklungen nennen, die auftreten können:
-Schlafstörungen, Alpträume, Depressionen, Medikamenten- Alkohol und Drogenmißbrauch, schlechtes Gewissen, Störung des Selbstwertgefühls, langandauernde Verlust und Leeregefühle, Sexualstörungen, beziehungsstörungen, Konzentrationsstörungen, Weinkrämpfe, Babywunsch oder Babypanik, Schweißausbrüche...
-Chronische Entzündung der Eileiter und der Gebärmutter
-durch gewaltsame Öffnung des Muttermundes kann es zur Schwächung des Muttermundes kommen, was bei späteren Geburten häufig zu Früh-,Fehlgeburten führen kann
-häufige Eileiterschwangerschaften
-Verwachsungen im Unterleib
-Magen-Darmprobleme, Menstruationsstörungen,
Unfruchtbarkeit....
Mache doch Deine Schwester auf diese Gefahren aufmerksam. Du leidest jetzt mit Deiner Schwester und durch den Schritt der Abtreibung ginge es ihr kurzfristig vielleicht ein bißchen besser. Aber meiner Erfahrung nach eben nicht dauerfristig.
Da ihr schon bei einer Beratungsstelle wart,
weißt Du für welche Abtreibungsmethode sich Deine Schwester entschieden hat?
Auch die eigentliche Abtreibung ist kein Klacks. Egal welche Methode es ist, das Kind überlebt dabei nicht. und auch für die Mutter können Komplikationen auftreten:
-Verletzungen der Gebärmutter
-Entzündung des Eileiters und des Bauchfells
-Infektionen, Vergiftung
-unkontrolliebare Blutungen
-Durchstechen der GEbärmutter !!!
-Thrombosen
-Lungenembolie
Ich habe Dir nun ein paar Informationen, Tips und Hilfen gegeben. Kannst ja darüber mal mit Deiner Schwester ins Gespräch kommen.
Wenn Ihr noch weitere Fragen habt oder Hilfe benötigt, dürft Ihr Euch gerne bei mir melden.
Zum Abschluß schreibe ich Euch noch ein Lied von Jörg Swoboda und Theo Lehmann:
Mutter des Lebens
Ein Wunder geschieht,
wenn zwei Zellen verschmelzen
und Leben beginnt.
Und das ist ein Mensch,
gleich von Anfang an -
das ist dein Kind.
Jetzt braucht es Zeit und Schutz,
sein Leben zu entfalten.
Und bald erfährst du es.
Sag wirst du es behalten?
Mensch Mutter, du.
Laß dein Kind leben, lass es nicht zu.
Mutter des Lebens, kämpfe darum.
Mutter des Lebens, bring es nicht um.
Kaum salzkörnchengroß,
eine Woche erst alt,
wächst das Wunder heran.
So war's bei dir auch:
So klein fingst du auch einmal an.
Du warst geschützt im Mutterleib,
du warst geborgen.
Jetzt sollst Du Mutter sein.
Nun sag, was tust du morgen.
Jetzt hast du ein Kind.
Fast drei wochen vergehn.
Schon am achtzeghnten Tag
tut ein zweites Herz
unter deinem seinen ersten Schlag.
Wird es neune Monate,
durch viele, viele Wochen,
wird es Signale des Lebens
in dir pochen?
Das Kind ist komplett.
Sind vier Wochen vorbei,
kommt nicht Neues dazu.
Schon ist alles da.
Alles reift auf den Geburtstag zu.
Du mußt entscheiden
zwischen Leben und Verderben.
Soll den dein Kind vor der Geburt
in dir schon sterben.
So seid ganz lieb gegrüßt von ahessen
Auch wenn Deine Schwester erst am Anfang der Schwangerschaft ist, da lebt ein Mensch in ihr. Da ist gerade ein wahnsinniger Prozess im Gang in Ihr. Googel doch mal unter Entwicklung eines Embryos. vielleicht schließen Deiner Schwester schon diese Bilder das Herz auf.