@Darksign
Also erstmal solltest du ja eigentlich mal zum Frauenarzt oder zur Apotheke, um dort einen Schwangerschaftstest zu machen.
Dass sich die Regel verschiebt kann manchmal an Stress, Gewichtsschwankungen oder sonstigen hormonellen Störungen liegen.
Solltest dir jetzt noch keinen so großen Kopf machen, solange du es nicht eindeutig weißt. Schreibe dir aber jetzt trotzdem mal so, als wäre es der Fall.
Falls du also doch schwanger sein solltest, wäre es schon gut, wenn du dir mit dem Test allzu viel Zeit lässt.
Auch wenn es jetzt vielleicht total unvorstellbar ist, es deinen Eltern zu sagen, waäre es doch besser, wenn du es zumindest deiner Mutter sagst, falls du wirlich schwanger bist!
Kann mir vorstellen, dass sie sauer sein wird und vielleicht sogar total ausrastet, aber glaub mir, sie kriegt sich früher oder später wieder ein!
Es ist gut, wenn Du mit ihr über deine Gefühle und Ängste sprichst und ihr klar machst, wie du dich entschieden hast. Ist für dich vielleicht auch besser, wenn sie es weiß, da dich nach dem Abbruch nicht so sehr anstrengen darfst (zbsp: nicht zu schwer heben, da du sonst Sturzblutungen bekommen könntest)und bei evtl. Nebenwirkungen, die es erforderlich machen, dass du noch mal ins Krankenhaus musst werden deine Eltern nicht wissen, was sie machen sollen!
Auch wenn du denknst, deine Mutter wird es dir nie mehr verzeihen und dich nicht mehr ankucken...Habe keine Angst, die meisten Eltern können -für ihre Kinder überraschend- viele krasse Dinge verkraften, die ihr Kind verbockt...
Wenn Du davor aber wirklich zu viel Angst hast musst es natürlich niemandem sagen, wenn du es nicht willst.
Deinen Freund, den Erzeuger also solltest du aber schon sagen was Sache ist und ihn bitten, dich in die Klinik zu begleiten, damit ihr das zusammen durchziehen könnt.
Es ist nicht zu viel verlangt,da er ja auch gleichermaßen beteiligt war an dem "Missgeschick"...
Falls du wirklich Angst hast, er könnte dann Schluss machen, würde ich die ganze Beziehung mal überdenken.
Wäre es fair von ihm, dich in dieser Situation im Stich zu lassen?
Natürlich kann ein für beide Partner so einschneidendes Erlebnis erst mal einen Knick in die Beziehung verursachen, aber wenn du ihm klarmachst, dass ihr das beide übersteht und er dich liebt,dann wird er dich auch nicht verlassen.
aber wie auch immer...möchte mich nicht so reinhängen, da ich ihn ja auch nicht kenne!
falls du also überhaupt nicht willst, dass es jemand weiß, ist es natürlich dein Recht, die Sache allein durchzustehen. Die Ärzte haben ja bekannterweise Schweigepflicht.
Jedoch würde ich dir trotzdem empfehlen, eine Person deines Vertrauens (eine Freundin etwa) einzuweihen. Es tut gut, wenn man weiß, dass man jemanden hat, mit dem man über seine Gefühle reden kann und die dann evtl. auch mitgeht in die Klinik, wenn der Abbruch vorgenommen wird...
Aber jetzt zu deinen Fragen:
Wenn Du wirklcih diesen Schritt machen musst:
In der Regel übernimmt deine Krankenkasse die kompletten Kosten für eine Abtreibung.
Habe zumindest noch nie gehört, dass jemand es selber bezahlen musste!
Der erste Schritt ist ein Beratungsgespräch bei "Profamilia".
Auch wenn du dir sicher bist, dass du keine Beratung mehr brauchst, weil du dich ja entschieden hast, ist es wichtig, dort hinzugehen, damit du über die Abtreibung informiert wirst.
Es gibt mehrere Methoden eines Abbruchs (zbsp. Medikamentös) und die werden da durchgesprochen, was dafür dich am ehesten in Frage kommt.
Natürlich werden die dir auch einige Fragen stellen, und versuchen, dich zu überreden, das Kind nicht doch zu behalten, aber wenn du es absolut nicht kannst und nicht willst, weil es nun wirklich nicht geht, werden sie dich jetzt auch nicht in eine Richtung drängen.
Die Adresse der Profamilia-Stelle eures Kreises steht
meistens in eurem örtlichen Tel.-Buch ganz vorne bei den Adressen von sozialen Einrichtungen...
Wenn du dann mit denen eine Art von Abbruch festgelegt hast, die deiner Meinung nach für dich am ehesten in Frage kommt, kriegst du eine Bescheinigung darüber, dass du dort warst und musst dann damit zu deiner Krankenkasse.
Musst das dann da einreichen und nach einer "Schwangerschaftsabbruch-Bescheinigung" verlagen.
Kosten tut dich das in der Regel auch nichts.
Wenn du die Bescheinigung dann hast, musst du damit zum Arzt oder ins Krankenhaus, damit der mit dir vereinbarte Abbruch vorgenommen werden kann.
Aber die ganzen Infos bekommst du sowieso noch mal von Profamilia.
Du brauchst also keine Angst haben, dass es was kostet oder deine Eltern davon erfahren. Hoffe du kannst meine Infos gebrauchen und wünsche dir, dass du doch nicht schwanger bist und diesen schweren Schritt erst gar nicht machen musst.
Gruß
DIVA