Entscheidung
Hallo Suse.
Die Frage "behalten oder nicht behalten", die Du stellst ist schwer zu beantworten. Was Dir jeder raten wird ist: Mach es mit Dir selbst aus!
Ich spreche jetzt für meine persönliche Sicht der Dinge.
Heute habe ich mit knapp 21 abgetrieben, allerdings nicht aus finanzieller Not, sondern weil ich am Anfang meines Studium stehe, mein Freund und ich waren uns einig. Ich habe es getan, weil ich der Meinung bin, dass mein Kind nicht mit Luft und Liebe aufwachsen kann sondern ich fest im Leben dafür stehen sollte.
Du sagst, Du wohnst wg Deiner Gesundheit bei Deiner Mutter, weil Du es sonst mit den Kindern nicht packst. Aber denk mal 10, 15 Jahre weiter. Hat Deine Mutter dann auch noch die Kraft, Dich/euch so zu unterstützen, wie Du es brauchst?
Es reicht nicht, das Du das Kind liebst, davon allein wird es nicht groß. Es braucht seinen festen Platz, sowohl in der Familie als auch in einer Wohnung/Haus. Das zählt eben zur Entwicklung dazu. Hast Du auch allein die Kraft ein drittes Kind großzuziehen? Sowohl finanziell als auch seelisch und körperlich? Unsere Gesellschaft hat heutzutage leider einige gesellschaftliche Standarts unter denen bereits Kinder zu leiden haben. (Bestes Bsp: ein Fernsehbericht letztens, indem gezeigt wurde, dass Kinder, die in sozialen Einrichtungen zum Mittagessen müssen von Gleichaltrigen gehänselt werden). Wenn Du mit gutem Gewissen sagen kannst, dass Du es unter diesen Umständen großziehen kannst, tu es. Wenn Du Zweifel hast, denk einfach darüber nach, dass auch Dein Kind auf vielerlei Arten leiden wird, wenn Du ihm ein "normales" Leben nicht ermöglichen kannst. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Gruß Sarah