Re
Na Du!
Ersteinmal bleibt ja überhaupt abzuwarten, ob Du überhaupt schwanger bist.
Gewiss besteht ein Risiko, vor allem bei Einnahmefehlern in der ersten Woche, aber das heisst ja nicht, dass das auch wirklich eintritt.
Vielleicht hast Du ja nochmal ganz großes Glück gehabt..
Wie teuer der Test beim Arzt ist, hängt ziemlich vom Arzt ab. Es ist halt die Frage, ob er das als Kassenleistung abrechnet, z.B. weil begründeter Verdacht besteht oder die Feststellung der Schwangerschaft eine medizinische Notwendigkeit ist oder ob er das als Zusatz-/Wahl-Leistung ansieht. Dann muss man dafür was zahlen.
Die Kosten dürften dann in etwa denen eines Schwangerschaftstests in der Apotheke entsprechen.
Wenn der "Unfall" mehr als 2 Wochen her ist, kannst Du auch einfach einen gewöhnlichen Heimtest machen. Der Test, den der Arzt macht, unterscheidet sich davon nicht.
Ich hatte einen Schwangerschaftsabbruch. Eine Absaugung in der 5. SSW unter Vollnarkose. Eine gute (sachliche!) Beschreibung über den Schwangerschaftsabbruch, die Methoden etc. findest Du bei Wikipedia: "Schwangerschaftsabbruch".
Ein Abbruch nach Beratungsregelung ist in Deutschland bis zur 14. SSW möglich, danach nur noch unter bestimmten Bedingungen.
Spätabbrüche sind aber nochmal ein ganz eigenes Thema und ich beziehe mich hier und im weiteren auch nur auf den "normalen" Abbruch.
Was die Kosten betrifft, so übernimmt die der Staat, wenn Du ein zu geringes Enkommen hast. das bürokratische wird aber über die gesetzlichen Krankenkassen geregelt. Dabei ist nur Dein Einkommen entscheidend, nicht das Deiner Eltern oder Deines Freundes.
Bei meiner gewählten Methode hab ich natürlich nichts gemerkt (da Vollnarkose). Der Eingriff war kurz und komplikationslos. Mir ging's nachher alles in allem gut.
Auch wenn viele es nicht gerne hören, vom medizinischen ist der Eingriffvöllig unspektakulär. Mandeln/Blindarm rausnehmen ist da viel dramatischer. Wobei da natürlich gilt: je früher der Eingriff, desto einfacher.. Vom moralischen/psychischen her ist das natürlich eine andere Sache.
Wie man damit klarkommt und wie es einem geht ist somit letztendlich eine reine Kopfsache.. Dabei spielt dann natürlich eine Rolle, ob die Schwangerschaft nun (doch) gewünscht ist oder gänzlich ungewollt, wie man selber zum Abbruch steht und inwiefern man beeinflusst wurde.
Mit Beeinflussung mein ich z.B., dass man den Abbruch selber eigentlich gar nicht will, sich aber vom Freund/ den Eltern dazu überreden lässt oder sich z.B. von den Umständen dazu gezwungen fühlt. Dann kann das eine sehr traurige Erfahrung sein.
Mit Beeinflussung mein ich aber auch die ganze Gehirnwäsche a la "tu's nicht", "Du wirst es bereuen", "Abtreibung ist Mord" etc. von dem Du Dir im Internet allgemein oder z.B. auch hier im Forum ne ganze Menge reinziehen kannst.
Es gibt sogar recht "berühmte" Seiten, die sich darauf spezialisiert haben, in diese Richtung zu beeinflussen, gerne auch mit suggestiv wirkenden Fotos in der Regel von Spätabbrüchen oder Früh- und Totgeburten.
Ich empfehle, um solche Seiten einen Bogen zu machen um überhaupt selbst und frei entscheiden zu können. (Was ja nicht ausschliesst, dass man sich aus eigener Überzeugung gegen einen Abbruch entschliesst!)
Aber naja. Find' erstmal heraus, ob Du überhaupt schwanger bist und falls es der Fall ist, kannst Du Dich ja näher damit befassen.
Alles Gute,
R.