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Hallo Happy!
Ich denke, wie die Beratung abläuft ist unterschiedlich, jenachdem, wo Du Dich beraten lässt und dann natürlich ists noch einmal vom Berater selbst abhängig.
Ich war bei Pro Familia, und dort war es eher so, dass ich Fragen stellen konnte als das ich ausgefragt wurde. Im Gegenteil, mir wurde ausdrücklich gesagt, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche.
Dort bekommst Du dann auch alle Informationen zu Abbruchmöglichkeiten und was Du jenachdem beachten musst, zu den Kosten und der Kostenübernahme.
Es kann natürlich sein, dass das bei einer Einrichtung wie der Caritas anders verläuft.
Ich hatte meinen Abbruch unter Vollnarkose.
Somit musste ich beachten, 6h vor dem Eingriff nichts zu essen oder zu trinken und da ich vorher ein Beruhigungsmittel nahm, musste mich jemand hinbringen.
Ebenso muss bei einer Vollnarkose eine Person da sein, die einen abholen kann.
Desweiteren bietet es sich an, sich den Tag danach frei zu nehmen, eine Krankschreibung bekam ich automatisch in der Praxis mit.
Unter örtlicher Betäubung ist das möglicherweise alles ein wenig anders, aber wie gesagt, die genauen Informationen bekommst Du bei der Beratung.
Bereuen tue ich es kein bisschen. Ich bin froh, dass alles bei mir wieder genauso ist, wie vorher, dass sich mein Leben nicht gravierend verändert hat, was die Folge gewesen wäre, hätte ich nun ein Kind bekommen. Ich will jetzt kein Kind.
Ich fand es sehr anstrengend, nervenaufreibend und verunsichernd, dass einen ständig jemand darauf hinwies, dass man es bereuen könnte, bis dahin gehend, das es einem quasi garantiert wurde.
Nichts davon hat sich bei mir bewahrheitet - und das, obwohl ich immer Kinder wollte und zur richtigen Zeit bestimmt auch Mama werde. Ich kann mir sogar Ultraschallbilder von schwangeren Bekannten ansehen oder Babys auf dem Arm halten. ohne dass mich das irgendwie verstören würde.. Schwangerschaften und Kinder sind toll, aber sie haben nichts mit mir zu tun, denn ich wollte dieses Kind nicht.
Bin ja schon groß ;) und konnte diese Entscheidung für mich selber treffen.
Wenn Du das Kind nicht möchtest, ist das okay, der Eingriff selbst ist medizinisch recht unspektakulär.
Wenn Du das Kind möchtest, wirst Du auch Unterstützung finden.
Wünsche Dir alles Gute, egal, wie Du Dich entscheidest! :)
Liebe Grüße