Wem willst Du denn helfen, ausser Dir selbst?
Ich bin nicht seelisch fertig und dabei will ich sogar irgendwann mal Kinder. Ich muss auch nicht die ganze Zeit daran denken. Und wenn ich daran denke, dann ist mir die Zeit vor dem Abbruch in schlimmster Erinnerung, nach dem Abbruch war ich zutiefst erleichtert.
Es tut mir leid, dass Du Deinen Abbruch bereust. Darf ich Dich fragen, wieso Du abgetrieben hast, wenn Du es doch eigentlich wolltest?
ich finde es nicht okay von Dir, andere Frauen zu verunsichern, ihnen Angst zu machen, etc.
Bloß weil es für Dich die falsche Entscheidung war, heisst es doch noch lange nicht, dass es für andere auch so sein muss.
Wenn Du andere Frauen durch Deine (entschuldige bitte) Hysterie vom Abbruch abbringst, macht es Deinen auch nicht wieder rückgängig. Es sorgt im schlimmsten Fall nur dafür, dass dort nachher Frauen ein Kind haben, welches sie gar nicht wollten. Möglicherweise das Gefühl haben, sich das Leben versaut zu haben und im allerschlimmsten Fall dem Kind die Schuld dafür geben. Nimmst Du das dann auf?
Das mag vielleicht hart klingen, aber wenn Du nicht in der Lage warst, für Deine eigene Situation die richtige Entscheidung zu treffen, wie kommst Du dann auf die Idee, das Du qualifiziert bist, andere Frauen zu beraten oder ihnen gar zu helfen?
Im Falle der Threaderöffnerin geht es doch eher darum, dass sie Sicherheit gewinnt, das mit dem Kind zu schaffen und nicht um die Schrecken einer Abtreibung.
Insofern bietest Du ihr alles andere als Hilfe.
Mutterschaft oder Abbruch sind 2 Optionen, die sie im Moment hat. Aus denen sollte sie frei wählen können, jenachdem, welche *sie* als beste für sich erachtet. Und dabei ist es einfach *keinekeinekeine* Hilfe, die eine Option zu verherrlichen oder vor der anderen Ängste zu schüren.
Das ist nicht Hilfe sondern Beeinflussung.
Du bist noch sehr sehr jung, oder? Vielleicht kannst Du den Unterschied einfach noch nicht verstehen.
Ich verstehe ja, dass Du es nur gut meinst, aber ganz ehrlich, hilf' Dir selbst lieber damit, Dir professionelle Hilfe zu suchen, um Dein Erlebnis zu verarbeiten, aber nutze die unsichere Lage anderer nicht aus, um Dein Gewissen zu beruhigen, indem Du sie "vor Abtreibungen bewahrst". Es mag für Dich ein schlimmes Erlebnis gewesen sein, und das tut mir sehr leid, aber schliesse nicht von Dir auf andere...
Bytheway: *Sie* hat die Unterstützung von ihrem Freund und er versucht gar nicht, sie zur Abtreibung zu überreden.
Auch da verwechselst Du wieder Deine Situation mit ihrer...