Hallo tulpencharme!
In Deiner Situation kann ich Deine Überlegung abzutreiben sehr gut nachvollziehen.
Dennoch würde ich Dir davon abraten.Warum:
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.Ich habe zwar noch nie abgetrieben,werde es auch nie tun,aber vor zwei Jahren befand ich mich in einer ähnlichen Situation.Mein Vater lag schon sechs Jahre lang an Alzheimer darnieder,meine Mutter,die ihn mit meiner Hilfe bis zum Schluß zu Hause pflegte,hat schwere Osteoporose und hatte einen häuslichen Unfall.Zu alledem sollte meinem Mann - selber Knochenerkrankt - die Erwerbsunfähigkeitsrente gestrichen werden und ich hatte so gesehen ja auch keinen Job,aber noch die beiden älteren Kinder (heute 11 und 10 Jahre alt),als ich von meiner dritten Schwangerschaft erfuhr.Als i-Tüpfelchen bekam ich dann noch zu hören,dass ich kurz vor dem Gebärmutterhalskrebs stand und die Schwangerschaft nur unter dementsprechenden Vorsichtsmaßnahmen fortgesetzt werden könnte.Kurz und gut: Ich habe mich trotz schwerer Situation für das Kind entschieden,letztes Jahr die Gebärmutter entfernen lassen und einen neuen Job angenommen.
Wir führen zwar immernoch ein Leben nah am Existenzminimum,aber der Kleine macht uns so viel Freude,dass wir ihn nie mehr missen möchten.
Ich wollte Dir damit nur sagen,dass jeder hier sein Päckchen zu tragen hat und es immer einen Weg gibt sich trotz aller Quärelen auch für dieses Kind zu entscheiden.Solange Dein Mann Dir den nötigen Rückhalt gibt,schaffst Du das.
Euch alles Liebe und Gute
Christine1166