lyn_12685155Zu Deinem letzten Satz
"gut,dann bin ich wohl unglaublich dumm."
Ja,bist Du.Du solltest Dich mal darüber schlau machen wie eine Adoption wirklich abläuft:
Die Adoptiveltern werden aufs Strengste überprüft und müssen alles,vom polizeilichen Führungszeugnis,über den Nachweis einer Arbeitsstelle und dem gesicherten Einkommen bis hin zum schuldenfreien Eigentum - was auch eine dementsprechend ausreichende Größe haben muß - nachweisen und offenlegen.Während das Alter bei werdenden Eltern keine Rolle spielt,besteht hier eine Altersgrenze,die so niedrig angesetzt ist,dass sich viele schon sehr früh für oder gegen ein Adoptivkind entscheiden müssen,bevor sie den Antrag überhaupt stellen.Dann bekommen - nach einer meist sehr langen Wartezeit - sie erst mal das Kind auf ein paar Jahre zur Pflege;sollten sie während dieser Zeit auch nur eine Anzeige z.B. wegen Ruhestörung bekommen,schaltet sich das Jugendamt ein und darf jederzeit ohne Voranmeldung einen dementsprechenden Sozialpädagogen - der beim Amt tätig ist - vorbeischicken.
So viele Kontrollen hat sonst keine Familie,sonst gäbe es keine Kinder die direkt von ihren leiblichen Eltern weggenommen werden,weil die meistens diejenigen sind,die ihre Kinder mißhandeln.Die Leute die ein Kind adoptieren wollen,müssen also nicht nur das nötige Kleingeld haben,sondern auch eine superweiße Weste.
Was mich nur an der ganzen Diskussion hier ärgert,ist die Tatsache,dass hier gar nicht richtig auf Es18 eingegangen wird,da sie ja selbst zugibt,dass sie diesen Schritt nie wieder machen wird und so ziemlich als einzige hier davon spricht wie es ihr psychisch nach der Abtreibung ging.Dass eine Frau nach der Abtreibung nämlich häufig in schwere Depressionen fällt,eigentlich psychologische Hilfe braucht und diese nur schwer findet,daran denkt niemand und darüber spricht auch keiner.
U.U.fühlen sich diese Frauen ihr Leben lang als Mörder,weil sie das nicht mehr rückgängig machen können.Jemand der sein Kind aber zur Adoption frei gegeben hat,braucht sich so nicht zu fühlen und fragt sich bestenfalls wie es jetzt wohl dem Kind geht,was es jetzt macht etc.Ich finde,damit kann man besser leben als mit dem anderen Gedanken.