marlee_12940116Kein muss, aber eingerechnet ;)
Nein die Zwischenmahlzeiten sind kein muss, aber in dem Tagesbedarf mit eingerechnet. Nach der Sperrzeit kann man natürlich immer mehr dazu übergehen, auch mal eigenhändig was auswärts zu essen (z.B Frozen Yoghurt im Werte-Park von Frosters <3/ ok, bei uns gab eig ständig Fro-Yo :D).
Auch ist es möglich, sich nach einem Mindestaufenthalt von ein paar Wochen eine Essenbefreiung zu holen.
Bad Oyenhausen ist zwar keine Großstadt, aber ich habe mich nie gelangweilt. Es gibt ein Kino und den Werre-Park (ein großes Einkaufszentrum), außerdem sind da ein paar kultische Cafés, die auch immer wieder coole Programmpunkte haben.
Diese Cafés sind nur wenige hundert Meter von der Klinik entfernt.
Am Wochenende findet auch für die Sperlinge Programm statt (Wende, Encausting-Malen, Pferdetherapie-> immer sehr voll, Clownstherapie, Medienprojekte oder irgendwelche Vorträge)
Der Altbau der Klinik ist eine schöne alte Villa. Die Zimmer haben in der Regel einen eigenen Balkon.
Was ich auch total super fand, war dass man sich nicht minderwertig oder als Patient fühlt. Es wird einem seitens der Therapeuten und Ärzte im großen und ganzen mit viel Respekt begegnet. Jegliche Vorschläge seitens der Patienten werden auf Realisierbarkeit geprüft und nach Möglichkeit angenommen. Der Chefarzt Dr. Huber ist total nett, also wer privat Patient ist sollte sich überlegen ob er Chefarztbehandlung beantragt..
Wlan gibt es nicht. Eig sind Handys bis 17 Uhr auch nur auf dem Zimmer erlaubt (EIGENTLICH :D) Der Empfang ist auch nicht überall der Beste, aber schon ganz in Ordnung. In einem der Cafés gibt es Wlan, da reicht es wenn man mal kurz vor der Tür des Cafés stehen bleibt.
Was ich im Hinblick auf die Selbstständigkeit total super fand ist die angeschlossene WG. Jeder Gruppe hat eine begrenzte Anzahl an Plätzen in der WG und ich hatte das Glück nach wenigen Wochen dort einziehen zu können.
Hier wird das Abendessen selbst zu bereitet und am Wochenende wird in der WG gekocht. Natürlich müssen die WG-Ler dafür selbst einkaufen (es kann also auf individuelle Wünsche eingegangen werden & die Kosten trägt die Klinik).
In der WG ist es auch möglich sogenannte "Selbstversorgertage" einzulegen, wo man alle Mahlzeiten allein zubereitet. Wir haben auch mal ein WG-Frühstück gemacht oder sind auswärts essen gegangen.
Einmal die Woche wird die WG von der Sozialarbeiterin und der Ernährungstherapeutin besucht. Es werden auch Aufgaben für das Zusammenleben verteilt.
Die Therapieangebote bestehen natürlich fort.
Das war echt ein tolles Übungsfeld und man hat im Gegensatz zur Villa und dem Hauptgebäude top moderne Einzelzimmer. :)
Ich muss allerdings noch dazu sagen, dass ich mit 18 Jahren auf der Erwachsenenstation war. Ich glaube dass diese auch besser ist. Die meisten 17 Jährigem kommen bereits auf die Erwachsenen-Station und der Altersdurchschnitt dort ist ohnehin nicht so hoch.