Hallo
also am 25.08.08 bin ich in 32+1 zum frauenarzt wegen unwohlsein, bluthochdruck und keine kindsbewegungen mehr.
herzfrequenz war nur noch bei 80 (normal zwischen 120 und 150) bedeutet kreislaufzusammenbruch vom baby =keine ordentliche sauerstoffversorgung mehr, er hatte mir ein mittel gespritzt, dass meine herzfreuqeunz erhöhte, damit die durchblutung fürs baby wieder in die schwünge kommt. nebenbei notarzt gerufen und ab mit blaulich ins kh, zum glück ging alles ganz schnell, im kh stand schon das op-team bereit, zack vollnakose, baby geholt, baby reanimiert mit sauerstoff und herzdruckmassage. ph-wert 6,67 apgarwerte 0/5/7.
als ich aufwachte, bekam ich zu hören, ein junge, er lebt, der kinderarzt kommt später zu ihnen. ich dann erstmal meinen mann angerufen, der zu hause wartete, das ich vom fa zurückkomme.(war so 3h später). er kam dann ins kh und dann irgendwann kam der kinderarzt. hat uns von der reanimation und den schlechten werten erzählt und das das baby einen sauerstoffmangel von bis zu 20 min hatte. was für folgen das hat ist zu diesem zeitpunkt nicht vorhersehbar. die nächsten 72 h werden kritsch sein u.a. wegen möglicher hirnblutungen.
6 h nach der geburt konnten wir zu ihm, da war er schon nicht mehr beatmet und lag im brutkasten. soweit ich weiß, wurde seine körpertemperatur nicht gesenkt. (hör ich hier zum ersten mal) er war ziemlich zappelig, was für babys mit solch schwerer geburt wohl nicht unbedingt üblich ist. jedenfalls hat er die 72 h gut überstanden ohne hirnblutungen, sämtliche kopfultraschalls waren ohne befund, also konnte kein offensichtlicher hirnschaden festgestellt werden. eeg wurde 2 wochen später auch gemacht, war auch unauffällig. die ärzte waren über seine entwicklung sehr erstaunt er galt als das wunderbaby auf der station, weil seine entwicklung nach der geburt nicht unbedingt typisch ist. er war dazu noch zu klein und zu leicht für seine woche.
die ärzte konnten keine prognose für die zukunft geben, ob da jetzt ne behinderung sein wird oder nicht sie konnten nur sagen, dass er definitiv einen sauerstoffmangel hatte.
wir sind regelmäßig zur frühchennachkontrolle gegangen, haben krankengynmnastik und frühförderung. er hängt ein bischen seinen altersgenossen hinterher, aber wenn ein arzt ihn begutachten würde, der die geburtsumstände nicht kennt, der würde nie darauf kommen... wir hatten sozusagen glück im unglück.
er ist so voller energie und lebenswillen. das ist echt der wahnsinn (in den treibt er mich manchmal auch ;-) )
wie es schulisch mal wird bleibt abzuwarten, aber das weis man ja letzten endes auch bei normalgeborenen nicht.
ich drück euch ganz doll die daumen!!
liebe grüße