Am Montag (11.01.) morgen bin ich wie vereinbart zur Einleitung ins KH. Erst wurde CTG geschrieben und nochmal Ultraschall gemacht, alles gut. Mäßige eigene Wehen, so wie die letzten Tage auch schon. Um zehn Uhr wurde die Tablette vor den Muttermund gelegt. Um 12 Uhr wurden die Wehen stärker, gegen 14 Uhr musste ich schon veratmen. So ging es dann den ganzen Tag weiter die Nacht war schon heftig, alle zwei Stunden CTG zur Kontrolle bis Mitternacht, dann Ruhe bis morgens um 7 Uhr. Geschlafen habe ich kaum, dafür waren die Wehen zu dolle. Muttermund war am Dienstag Morgen gerade mal Fingerdurchlässig, FRUST!
Ich wieder aufs Zimmer, Visite um zehn Uhr. Es sollte keine weitere Tablette gelegt werden, die Wehen wären zu heftig geowoden, da ich eigene Wehen bis in den 120er Bereich hatte und das alle fünf Minuten. Gegen 14 Uhr, also nach 24 Stunden war ich körperlich und psychisch am Ende, da mir keine Aussicht auf eine Ende gestellt wurde, Muttermund war 3cm auf. Ich habe eine PDA verlangt, die sofort gelegt wurde (ich hätte nie gedacht daß eine Nadel im Rücken so toll sein kann). Danach ging
s mir gut. Um 17 Uhr wollte ich auf Toilette, stehe auf und es macht "platsch"- Blasensprung. Jetzt MUSSTE die Geburt voranschreiten wegen der Infektionsgefahr.
Meine Wehen wurden immer schwächer, also wurde ich an den Wehentropf gehängt. Gegen 21 Uhr wurden Lenas Herztöne bei jeder Wehe schwächer, sie gingen runter bis auf 80. Also Wehentropf aus-keine Wehen mehr. Wehentropf wieder an, Blut aus Lenas Kopf entnommen, Werte waren ok. Zwei Stunden später das gleiche Spiel, die Herztöne waren schlecht bei jeder Wehe. Muttermund 4-5cm auf. Mittlerweile hatte ich einen Dauertropf für die PDA, der Anästhesist hatte keine Lust mehr alle zwei Stunden nachzuspritzen :mrgreen: . Gegen Mitternacht bin ich eingeschlafen und wachte ca um zwei Uhr am Mittwoch morgen mit heftigen Schmerzen auf der linken Seite auf. Die Hebamme hat alles versucht mich anders zu lagern, aber ich wusste das was nicht stimmt, das waren Schmerzen die ich gar nicht beschreiben kann. Sie hat noch mal getastet und gemeint daß Lena festhängt. Also kam der Arzt und hat das per Ultraschall bestätigt.
Jo, dann wurde ich auch schon mit meinem Bett durch`s KH gefahren in den OP wo plötzlich lauter grüne nette Männchen waren und kurz danach hat Lena schon gebrüllt. Ich habe kaum noch was wahrgenommen und weiß auch ganz viele Sachen nicht mehr. Mein Freund war die ganze Zeit dabei und konnte schon beim Apgar test die ersten Bilder machen. Der Test war übrigens 8/9/10, also nach zehn Minuten war alles super, so wie es sein soll. Ich will mir gar nicht ausmalen was die Maus bei dem Maraton alles durchgemacht hat und dann wird sie einfach so aus dem Bauch gerissen, armes Mäuschen.
Die ersten Tage ging`s mir sehr schlecht, ich habe Fieber bekommen und konnte mich nicht um Lena kümmern. Aber jetzt geht es mit jedem Tag bergauf.