Eine Frage die immer mehr diskutiert wird. Ich bin der Ansicht, dass Esoterik ein großes Suchtpotenzial in sich birgt.Dies gilt für alle Bereiche des Lebens, wenn es dazu führt, fremdbestimmt sein Leben zu leben. So wie es zur Sucht werden kann, sein Leben nur mit dem täglichen den täglichen Rat seines Psychotherapeuten zu führen, ebenso keinen Schritt ohne das tägliche Horoskop zu machen.
Wenn jedoch der Wahrsager-Hellseher oder Astrologe zu dem wird, was seine Bestimmung ist, Berater zu sein, so läßt sich die Gefahr der Sucht klar verneinen. Wenn die gemachten Aussagen dazuführen, sein eigenes Leben zu reflektieren, abzuwägen, den erhaltenen Blick in die Zukunft, mit in das tägliche Leben ein zu beziehen. So wird der Ratgeber zum Berater und der Ratsuchende kann klar entscheiden, ob und wie er die erhaltene Information, mit in sein Leben integrieren möchte.
Nicht fremdbestimmt, nein bewußt ,nachdenklich und lebensbejahend. Darin liegt für mich die außerortenliche Verantwortung der Berater, zu erkennen wann die Beratung über das notwendige Maß hinausgeht und zur Gefahr für den Ratsuchenden werden kann. Wenn ich zu einer Fragestellung, ständig mehrere Berater um Rat frage und hoffe von einem dieser Beratungen die erhoffte Antwort zu erhalten, so werde ich immer nur enttäuscht werden. Das Schicksal offenbart sich nicht in der Quantität, es offenbart sich, wenn überhaupt, in der Qualität.
mfg
Stephan G. Schulz