Diese Nachricht kam nun von dem Hersteller....
Die Wahrscheinlichkeit des kompletten Verlustes des Empfängnisschutzes sowie die
Möglichkeit einer bestehenden Schwangerschaft kann als sehr gering eingeschätzt
werden. Wir möchten Ihnen dies anhand des Wirkmechanismus der Pille einmal
ausführlicher erklären:
Die Pille greift in den natürlichen Zyklus der Frau ein und verhindert eine
Befruchtung der Eizelle wie folgt: Um einen Eisprung auszulösen und die
Einnistung des befruchteten Eies zu ermöglichen, müssen während eines
Menstruationszyklus ganz bestimmte Mengen der einzelnen Hormone zu ganz
bestimmten Zeiten gebildet werden. Durch hormonelle Verhütungsmittel wie die
Pille wird dieser, der Fortpflanzung dienende Zyklus, innerhalb der Einnahme
der ersten 7 Tabletten (1. Einnahmewoche) gestört. Die notwendigen Signale
können nicht ausgelöst werden, es reift keine Eizelle heran, und der Eisprung
bleibt aus. Zusätzlich hat die Pille zwei weitere Effekte, die eine
Schwangerschaft verhindern. Sie sorgt dafür, dass der Schleimpfropf am
Gebärmutterhals zähflüssig und damit undurchlässig für Spermien bleibt. Damit
ist eine Befruchtung selbst dann ausgeschlossen, wenn es in sehr seltenen
Einzelfällen doch einmal zu einem Eisprung gekommen sein sollte. Außerdem wird
durch die Pille der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut minimiert. Wenn es
theoretisch also doch zu einem Eisprung und sogar zu einer Befruchtung gekommen
wäre, so könnte die Gebärmutter ein befruchtetes Ei gar nicht aufnehmen. Wurde
die Pille regelmäßig ohne Einnahmefehler eingenommen, so gibt es unter Anwendung
der Pille keine für eine Schwangerschaft "gefährlichen" Tage und eine
zusätzliche Verhütung ist zu keiner Zeit notwendig.
Da Sie die ersten 7 Tabletten ordnungsgemäß eingenommen haben, ist somit der
Eisprung sicher unterdrückt worden, so dass es trotz des vorzeitigen Abbrechen
des aktuellen Minisiston Blisters mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu
einer Befruchtung kommen konnte. Aus diesem Grund können Sie der Aussage Ihres
behandelnden Arztes Glauben schenken. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir
auf Grund nur weniger aussagefähiger Daten bzgl. einer derartigen
Einnahmekonstellation (Abbruch der Einnahme nach nur 13 Einnahmetagen) lediglich
Vermutungen bzgl. des Verhütungsschutzes anstellen können. Jedoch stimmen diese
mit denen Ihres Arztes weitestgehend überein.
Es steht Ihnen natürlich frei, zu gegebener Zeit einen Schwangerschaftstest
durchzuführen, allein schon, um für sich selbst Gewissheit zu bekommen.
Voraussichtlich wird das Ergebnis auf Grund des Vorgenannten negativ sein. (Ein
Schwangerschaftstest wird durch die Pilleneinnahme nicht verfälscht) <<
Diese Email habe ich nun von der Jenapharm erhalten, die meine Pille entwickelt haben.
Von daher muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen, richtig??