Liebe Forumsgemeinde,
immer wieder hört man den Rat, man solle sich von einer Beziehung bzw. dem Partner unabhängig machen.
Bisher dachte ich zu wissen, was damit gemeint ist. Als gestern jedoch eine meiner Freundinen meinte, dass ich zu den Frauen gehörte, für die die Beziehung alles ist, bin ich nun doch ins grübeln gekommen.
Wenn ich mich beschreiben sollte, dann würde ich sagen, dass ich sehr wohl eigene Interessen habe, denen ich auch nachgehe: ich gehe mehrmals die Woche ins Yoga, habe einen eigenen Freundeskreis, lese gerne und kann mich durchaus auch ohne meinen Partner beschäftigen.
Ich habe mein eigenes Einkommen und selbst wenn wir Kinder hätten, würde ich trotzdem mein eigenes Einkommen erwirtschaften wollen.
Allerdings - und diese Einschränkung muss ich hinzufügen: Wenn ich die Wahl hätte, die Zeit mit meinem Partner zu verbringen, oder z.B. meinen eigenen Interessen nachzugehen, würde ich eher die Interessen "stehen" lassen, als meinen Partner.
Wie ist das bei euch? Würdet ihr mein Verhalten als "abhängig" bezeichnen?
Auch hängt mein Glück nicht alleinig von meinem Partner ab. Klar, wenn wir richtig Stress haben, nimmt mich das sehr mit, aber ich weiß mich dann abzulenken. Liege ich damit im "normalobereich" oder bin ich ZU sehr auf meinen Partner "fixiert"?
Gibt es hier jemanden, dessen Lebensglück völlig unabhängig vom Gelingen der Partnerschaft ist??? Ist das denn wirklich ein erstrebenswertes Ziel? oder ist es "normal", dass ein Teil des Lebensglücks direkt mit dem Partner zusammenhängt??
Für wie unabhängig haltet ihr euch vom Partner und woran macht ihr das fest???
Ich ersehne Antworten!
Danke euch und ich freue mich auf eine rege Diskussion.
Wienerchen